Die Brooklyn Bridge in New York City soll ausgebaut werden. Jeden Tag wird die 133 Jahre alte Brücke von rund 10.000 Fußgängern und 3.500 Fahrradfahrern passiert.
Sechs Fahrspuren, darüber Fußgänger- und Radwege: Tag für Tag überqueren allein rund 10.000 Fußgänger und 3.500 Fahrradfahrer die Brooklyn Bridge in New York City. Doch die Brücke über dem East River ist bedenklich in die Jahre gekommen. Außerdem ist es dort für all die Radfahrer zu eng geworden. Daher soll das Wahrzeichen der Weltmetropole in Kürze erweitert werden.
„Wir haben uns entschieden, dass die Zeit gekommen ist“
Schon jetzt wird die Brücke tagtäglich von mehr als dreimal so vielen Fußgängern und Fahrradfahrern überquert als noch vor acht Jahren. Fazit: Die Brooklyn Bridge platzt aus allen Nähten. Doch genau das soll sich nun ändern. Es gebe New Yorker, so berichtet die „New York Times“, welche die Brücke inzwischen meiden. Denn zwischen all den Touristen und Fahrradfahrern sei kaum ein Durchkommen möglich. „Wir haben uns entschieden, dass die Zeit gekommen ist“, sagte die New Yorker Verkehrsstadträtin Polly Trottenberg. „Wir wollen gründlich über die neue Entwicklung der Brücke nachdenken“, so Trottenberg weiter. In den nächsten Monaten soll die Firma Aecom prüfen, wie genau die Wege für Radfahrer und Fußgänger erweitert werden können. Die Studie über die Brücke, welche die New Yorker Stadtteile Manhattan und Brooklyn verbindet, soll die Basis der weiteren Überlegungen darstellen.
„Jedes Mal, wenn wir diese 133 Jahre alte Brücke anfassen, wird es teuer und komplex“, macht Trottenberg auf die anstehenden, hohen Kosten aufmerksam. Denn die 1883 fertiggestellte und von dem deutschen Ingenieur John August Roebling (1806-1869) geplante Brücke ist für viele New Yorker mehr als nur eine Verbindung zweier Stadtteile. Allein die in Auftrag gegebene Studie kostet 370.000 US-Dollar. Daher, so Trottenberg, wird es bis zur Fertigstellung der Pläne wohl noch ein Weilchen dauern.