Seit rund einer Woche fliegt die Lufthansa von Frankfurt nach San Jóse. Der Airbus A340-300 mit der Flugnummer LH488 wurde mit einem sogenannten FlyingLab eingerichtet – ein Testlabor der Airline.
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Eine Schlafmaske mit künstlicher Intelligenz | Hin- und Rückflug ab 799 Euro | Flugplan
Am 1. Juli startete der erste Direktflug der Lufthansa von Frankfurt am Main nach San José. Fünfmal pro Woche hebt der Airbus A340-300 mit der Flugnummer LH488 ab sofort in Frankfurt ab. Die Stadt in Kalifornien liegt mitten im Silicon Valley, welches für seine zahlreichen High-Tech-Unternehmen bekannt ist. Auf diesem Flug richtete die Airline erstmals ein sogenanntes FlyingLab ein. In diesem Bereich testet Lufthansa neue Ideen im Bereich der Produkte und des Services. Auf dem Hinflug stand das Thema Virtual Reality im Mittelpunkt. Mit vielen 360-Grad-Inhalten möchte die Fluggesellschaft die Unterhaltung ihrer Passagiere auf ein neues Niveau heben. Was die neuen Technologien betrifft, ist die Lufthansa nach eigenen Angaben weltweit führend.
Eine Schlafmaske mit künstlicher Intelligenz
Auf dem Flug von Frankfurt nach San José konnten die Passagiere digitale Geräte des Lufthansa-Partners Samsung bestaunen. Darunter die Virtual-Reality-Brille „Samsung Gear VR“ oder das Tablet „Samsung Galaxy Tab S2“. Wer 12 Stunden in einem Flugzeug sitzt, der wird sich über solche Maßnahmen sicherlich erfreuen können. Auf dem Rückflug kam unter dem Motto „Wohlbefinden auf Nachtflügen“ die „Neuroon“ zum Einsatz – eine Schlafmaske mit künstlicher Intelligenz. Sie soll dabei helfen, auf ein anderes Schlafmuster zu wechseln. Jetlag war gestern. „Das Ziel des FlyingLabs ist es, schnell und unkompliziert Neues auszuprobieren“, erklärt Dr. Reinhold Huber, Vice President Passenger Experience Design & Ancillaries: „Ist der Passagier von einem Produkt begeistert, können wir so schnell herausfinden, ob es von der Zielgruppe angenommen wird. Jahrelange Tests sind mitunter kontraproduktiv. Wir werden das FlyingLab daher auch in Zukunft zu besonderen Anlässen anbieten.“
Hin- und Rückflug ab 799 Euro
Auch eine Live-Konferenz gab es zu sehen. Die interessanten Themen, wie zum Beispiel die Zukunft des Reisens, digitale Erfahrungen bei Mercedes Benz und Innovationen bei Instagram waren per Smartphone, Laptop oder Tablet abrufbar. Über ein eigenes Netzwerk an Bord konnten die Vorträge hochkarätiger Sprecher verfolgt werden. Eine flexible Lösung übertrug das Bild und die Präsentation in einem Split-Screen. Dr. Torsten Wingenter: „Den Prototypen für ein Live-Streaming einer Inflight-Konferenz auf die Endgeräte der Gäste haben wir innerhalb kürzester Zeit umgesetzt. Auch auf der Kurzstrecke wäre so ein System denkbar, insbesondere mit einem Streaming ins Internet, für alle, die selbst nicht auf dem Flug dabei sein können. Ob wir diese Idee verfolgen, entscheiden wir im Laufe des Jahres auf Basis der Erfahrungen des ersten FlyingLabs und dem Stand der verfügbaren Technik.“
Sogar nach der Landung in Kalifornien sorgte Lufthansa für innovative Unterhaltung: Mit dem Reise-Concierge-Service „Mission Control“ bekamen Gäste interessante Tipps rundum die Destination San José. Per Facebook Messenger konnten die Passagiere Wegbeschreibungen zu etwaigen Events oder Hilfe bei Flugumbuchungen ergattern. Unabhängig von der Strecke möchte Lufthansa das Konzept des FlyingLabs beibehalten. Lufthansa denkt darüber nach, das eigene Testlabor auch auf der Kurzstrecke anzubieten. Weitere Informationen gibt es unter lh.com/flyinglab. Ein Hin- und Rückflug von Frankfurt nach San José ist ab 799 Euro zu haben. Die Passagiere können zwischen Business, Premium Economy und Economy Class wählen.
Flugplan
- LH 488 / Frankfurt – San José / 10.40 – 13.40 Uhr / Mo, Mi, Fr, Sa, So
- LH 489 / San José – Frankfurt / 15:30 – 11.50 Uhr / Folgetag