Ab Sommer 2018 bietet die Lufthansa neue Direktflüge in die USA an. Die Fluggesellschaft fliegt dann von Frankfurt nach San Diego und von München erstmals mit einem Airbus A380 nach Los Angeles.
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Lufthansa verlegt fünf Airbus A380 nach München | Frankfurt ist als Drehkreuz zu teuer geworden
Ab Sommer 2018 fliegt die deutsche Fluggesellschaft Lufthansa von Frankfurt am Main fünfmal wöchentlich nach San Diego. „America’s Finest City“ ist die zweitgrößte Stadt im US-Bundesstaat Kalifornien und die achtgrößte der USA. Lufthansa fliegt von Frankfurt bereits unter anderem nach Los Angeles, San Francisco und San José.
Darüber hinaus tut sich auch in München einiges. Die Airline fliegt ab Sommer 2018 von der bayerischen Metropole erstmals mit Flugzeugen des Typs Airbus A380 nach Los Angeles. Zudem werden die Flüge aus München nach Chicago aufgestockt. Statt sieben gibt es zukünftig zehn Flüge pro Woche in die „Windy City“.
Lufthansa verlegt fünf Airbus A380 nach München
Auch in puncto Drehkreuze gibt es bei der deutschen Airline eine Veränderung. Lufthansa verlegt fünf der insgesamt 14 Airbus A380 von Frankfurt nach München. Dadurch entstehen in der bayerischen Hauptstadt bis zu 500 neue Arbeitsplätze. „Mit der A380 bieten wir unseren Kunden in München ein Premium-Flugzeug an einem 5‑Sterne-Hub“, sagt Harry Hohmeister, Vorstandsmitglied der Deutschen Lufthansa AG. „In den vergangenen Jahren haben wir große Fortschritte in der Steuerung unserer Drehkreuze gemacht. Wir haben Prozesse harmonisiert und integriert. Das bedeutet, dass wir jetzt auch unsere Flugzeuge viel flexibler an unseren Standorten einsetzen können. Qualität, Effizienz und Wachstumsmöglichkeiten sind dabei für uns maßgeblich“, so Hohmeister. Innerhalb der nächsten zwei Jahren soll die Lufthansa-Langstreckenflotte am Standort München um zwei zusätzliche Flugzeuge wachsen.
Frankfurt ist als Drehkreuz zu teuer geworden
Doch warum das Ganze? Als Grund für den schleichenden Umzug von Frankfurt nach München gab Lufthansa wirtschaftliche Überlegungen an. „Frankfurt ist für uns mit Abstand das teuerste Drehkreuz“, hatte Hohmeister kürzlich der Touristik-Fachtzeitschrift FVW gesagt. Laut einer Lufthansa-Sprecherin sind für den Abzug aus Frankfurt vor allem die von dem Frankfurter Airport gewährten Gebührenrabatte für Billigflieger verantwortlich. Diese haben das einst gute Verhältnis zwischen Fraport und Lufthansa schwer beschädigt. Die riesigen Flugzeuge des Typs Airbus A380 mit 509 Plätzen sollen am Flughafen München die kleineren Maschinen vom Typ Airbus A340-600 ersetzen, in der nur 297 Passagiere Platz finden. Die A340-Jets werden nach Frankfurt verlegt. Die Airline möchte in München schnellstmöglich Piloten und Flugbegleiter stationieren, die auf der A380 zugelassen sind. Wie ein Sprecher erklärte, würden in einer Übergangszeit vornehmlich Crews aus Frankfurt eingesetzt.