Das Waldorf Astoria in New York schließt seine Pforten. Wie die Besitzer des legendären Luxushotels mitteilten, wird das Hotel wegen Renovierungsarbeiten für mehrere Jahre geschlossen.
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Enorme Veränderungen innerhalb des Waldorf Astoria in New York | „Ein Ort, zu dem die Menschen emotionale Verbindungen haben“
Eines der traditionsreichsten Luxushotels der Welt schließt! Wegen Renovierungsarbeiten wird das Waldorf Astoria in New York City für mehrere Jahre geschlossen. Schon am morgigen Mittwoch, den 1. März, beginnen die Bauarbeiten, welche vermutlich zwei oder drei Jahre lang andauern werden. Das teilte die chinesische Versicherungsgruppe Anbang mit, die das Hotel vor rund drei Jahren für 1,95 Milliarden Dollar von der der Hotelkette Hilton erworben hatte. Zwar veröffentlichten die Betreiber keinen Umbauplan, allerdings rechnen viele Experten damit, dass ein großer Teil der Hotelzimmer in Luxus-Appartements umgewandelt werden.
Enorme Veränderungen innerhalb des Waldorf Astoria in New York
Das Hotel im New Yorker Stadtteil Manhattan soll darüber hinaus auch im Erdgeschoss enorme Veränderungen vor sich haben. Denn dort, wo sonst die Lobby war, sollen vornehmlich schicke Boutiquen platziert werden. Mit mehr als 1.400 Zimmern war das Hotel bei seiner Eröffnung im Jahre 1931 das größte Hotel der Welt. Ehe das Waldorf Astoria in der legendären Park Avenue eröffnete, befand sich die Luxusherberge einst am Platz des heutigen Empire State Buildings. Brad Pitt, Grace Kelly, Barack Obama, Marilyn Monroe sowie viele weitere Stars und Politiker gaben sich im Waldorf Astoria die Klinke in die Hand. Auch war das Hotel der Drehort etlicher Kinofilme. Zwar ist die Art-Déco-Fassade des Hotels geschützt, doch im Inneren wird das Hotel grundlegend verändert. Immer wieder beschwerten sich Gäste zuletzt über die in die Jahre gekommenen Räumlichkeiten, über marode Wände und Unsauberkeit.
„Ein Ort, zu dem die Menschen emotionale Verbindungen haben“
Das Waldorf Astoria sei „ein Ort, zu dem die Menschen emotionale Verbindungen aufgebaut haben“, sagte Shelley Clark gegenüber der „New York Times“. „Die Menschen haben Erinnerungen an diesen Ort. Sie haben hier geheiratet, Feste gefeiert oder sind auf ihren ersten großen Ball gegangen. Es hatte einen Einfluss auf viele Generationen“, so die langjährige Hotelsprecherin weiter. Wer im Hotel an der New Yorker Park Avenue übernachten wollte, musste selbst in der günstigsten Kategorie mindestens 200 US-Dollar pro Nacht hinblättern. Der Ruf des Luxushotels litt in den vergangenen Jahren enorm, so dass eine Renovierung dringend notwendig ist. „Wenn die Vereinten Nationen jedes Jahr zu ihrer Generalversammlung zusammengekommen sind, waren wir ausgebucht. Ich werde alle meine Freunde hier vermissen, es war wie eine große Familie“, sagte das Zimmermädchen Lydia Koufie der „New York Daily News“. Es ist das Ende einer Ära, von der sich viele New Yorker wünschen, dass sie niemals enden würde.