Rund ein halbes Jahr nachdem der „Star Wars“-Erfinder George Lucas ankündigte, ein Museum in Los Angeles bauen zu lassen, erhält das „Lucas Museum of Narrative Art“ grünes Licht.
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Lucas finanziert das Museum aus eigener Tasche | Bis 2012 brachte „Star Wars“ ca. 24 Milliarden Euro ein
Der „Star Wars“-Erfinder George Lucas ülant ein eigenes Museum in Los Angeles. Inzwischen gibt es grünes Licht für das eine Milliarde Dollar teure „Lucas Museum of Narrative Art“. Neben vielen Filmfans freut sich auch die Stadt Los Angeles, welche viele zusätzliche Besucher erwartet, auf die Eröffnung. Die Grundsteinlegung für das milliardenschwere Museum mit rund 25.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche soll noch in diesem Jahr erfolgen.
Lucas finanziert das Museum aus eigener Tasche
Bereits seit zehn Jahren plant „Star Wars“-Erfinder George Lucas ein eigenes Filmmuseum. Am Dienstag gab der Stadtrat von Los Angeles nun endgültig seine Zustimmung. Damit steht dem „Lucas Museum of Narrative Art“ nichts mehr im Wege. Eric Garcetti, Bürgermeister von Los Angeles, spricht von einem „unglaublichen Geschenk“ an seine Stadt und denkt, dass das Museum auf Jahrzehnte hinaus ein Besuchermagnet sein werde. Garcettis Freude fußt auf zwei Umständen. Zum einen war Los Angeles nicht die einzige Metropole, die sich um das Museum bemühte. Auch San Francisco und Chicago buhlten um das attraktive Projekt. Zum anderen finanziert der 73-jährige George Lucas die umgerechnet 940 Millionen Euro Baukosten aus eigener Tasche.
Wie das Wirtschaftsmagazin „Forbes“ vor einigen Jahren berechnete, beläuft sich das Vermögen von George Lucas auf drei Milliarden Dollar. Weil Lucas im Großraum San Francisco wohnt, in Los Angeles studierte und seine Frau aus Chicago stammt, machten sich alle drei Städte berechtigte Hoffnungen. George Lucas selber sprach von einer „extrem schwierigen“ Entscheidung.
Der Campus der Uni, an der Lucas einst studierte, liegt gegenüber des Museumsgeländes. Das „Exposition Park“-Areal gehört für viele Besucher der Stadt allerdings schon jetzt zum Pflichtprogramm, da sich dort auch andere Ausstellungen wie zum Beispiel das California Science Center und das Naturhistorische Museum befinden. Im „Lucas Museum of Narrative Art“ soll es vornehmlich um „Star Wars“ und „Indiana Jones“ gehen. Beide Filmreihen gehören zu den größten Erfolgen des 73-jährigen Produzenten. Aber auch Gemälde von Edgar Degas, Pierre-Auguste Renoir und Norman Rockwell sollen im neuen Museum Platz finden.
Bis 2012 brachte „Star Wars“ ca. 24 Milliarden Euro ein
Die Weichen für den Bau des Museums sind bereits gelegt. So soll der Chinese Ma Yansong das Gebäude planen. Der 1975 in Peking geborene Architekt hat mehrere wichtige Wettbewerbe gewonnen und zeigt sich nun für das „Lucas Museum of Narrative Art“ verantwortlich. Lucas, der seine Unternehmensgruppe Lucasfilm im Jahr 2012 für über vier Milliarden Dollar an Walt Disney verkaufte, verdankt seinen Reichtum vor allem der Erfindung von „Star Wars“. Vor 40 Jahren kam der erste Teil der Filmreihe, die allein bis 2012 rund 24 Milliarden Euro einbrachte, in die Kinos. Die Eröffnung des Museums ist für 2021 geplant. Weitere Informationen gibt es auf der offiziellen Website des Museums: lucasmuseum.org.