Das Architekturbüro „Oiio Studio“ hat seine Pläne für einen gigantischen Wolkenkratzer in New York vorgestellt. „The Big Bend“ ist ein 1.220 Meter langes, auf den Kopf gestelltes „U“. Foto: „Oiio Studio“
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Der „längste“ Wolkenkratzer der Welt | „The Big Bend“ entsteht in der Nähe der „Milliardär-Reihe“
Dass New York City die Stadt der Superlative ist, wird jedem USA-Fan bekannt sein. Auch die Tatsache, dass sich im Big Apple ein Wolkenkratzer an den nächsten reiht, ist kein Geheimnis. Doch was das Architekturbüro „Oiio Studio“ jetzt vorgestellt hat, ist eine architektonische Revolution. Die Pläne für einen gigantischen Wolkenkratzer, der 1.220 Meter lang sein und wie ein auf den Kopf gestelltes „U“ aussehen soll, sorgen selbst in der Weltmetropole für begeistertes Staunen. Das in der 57. Straße in Manhattan geplante Gebäude „The Big Bend“ ist ein Wolkenkratzer der Zukunft.
Der „längste“ Wolkenkratzer der Welt
Der „längste“ Wolkenkratzer der Welt soll 1.220 Meter messen: Ab rund 600 Metern macht das Gebäude eine Kurve und endet auf einem zweiten Sockel am Boden. Damit ist zum Beispiel der Burj Khalifa in Dubai mit seinen 828 Metern nach wie vor der höchste Wolkenkratzer der Welt, nicht aber der längste. Denn ein auf den Kopf gestelltes „U“ hat es bislang noch nicht gegeben.
Das Architekturbüro kommentiert seine Pläne wie folgt: „Es gibt viele Wege, um ein Gebäude herausragen zu lassen.“ Der Designer Ioannis Oikonomou hatte von einem Unternehmen gehört, welches seitwärtsfahrende Aufzüge konstruiert – und fühlte sich inspiriert. Der Lift soll übrigens auch im „The Big Bend“ etwas Besonderes sein. Denn aufgrund der Kurve, die das Gebäude macht, soll er auch im Kreis fahren können.
„The Big Bend“ entsteht in der Nähe der „Milliardär-Reihe“
Das in Athen und New York ansässige Architekturbüro „Oiio Studio“ möchte mit den Plänen auch auf die Probleme hinweisen, welche durch die gestiegenen Immobilienpreise in der Weltmetropole entstanden sind. Wie „Oiio“ mitteilen lässt, ist die Zahl der Wohnungslosen in New York seit 30 Jahren ständig angestiegen. Im November 2016 seien 62.840 Menschen in der Stadt obdachlos gewesen, darunter 15.899 Familien.
Laut der Pressemitteilung müsse ein New Yorker 38,50 Dollar pro Stunde verdienen, um sich die Durchschnittsmiete von 2.960 US-Dollar leisten zu können. „Big Bend wurde konstruiert, um zu verdeutlichen, dass New York immer mehr ein großes Hotel wurde“, so Oikonomou gegenüber dem Business Insider. Viele Menschen kaufen sich in New York City teure Wohnungen, verwenden diese allerdings nicht als Erstwohnsitz. „The Big Bend“ entsteht am südlichen Ende des Central Parks und damit in einer Gegend, die nicht ohne Grund auch „Billionaire’s Row“ („Milliardär-Reihe“) genannt wird. Oikonomou hat seine Pläne zwar bereits an ein paar Unternehmen geschickt, sucht aber noch nach Investoren.