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Verschiedene Faktoren führten in die Insolvenz | Herber Rückschlag für die Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg | Das Aus wurde per Facebook verkündet
Denn praktisch über Nacht stellte die Billigairline den Betrieb ein und meldete Insolvenz an. Es ist nach Small Planet, Monarch und Air Berlin die vierte Airline-Pleite innerhalb eines Jahres.
Verschiedene Faktoren führten in die Insolvenz
Die 2003 gegründete Fluggesellschaft mit Sitz in Dänemark und Lettland galt lange Zeit als Paradebeispiel einer Billigairline. Eigenen Angaben zufolge beförderte man pro Jahr rund 1 Million Passagiere und rechnete auch auf den neuen Strecken mit guter Auslastung. Dass es dazu nicht mehr kam, hat wohl verschiedene Gründe. Zu den möglicherweise zu ehrgeizigen Expansionsplänen sollen Medienberichten zufolge Probleme einen Überbrückungskredit zu bekommen, unvorhergesehene Kosten und Verzögerungen bei Flugzeugauslieferungen sowie Mietkosten und gestiegene Treibstoffpreise gekommen sein, die letztlich in die Zahlungsunfähigkeit führten.
Herber Rückschlag für die Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg
Das Pleite von Primera Air ist auch für die Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg ein herber Rückschlag. Sie verliert mit dem Aus der Billigairline innerhalb von nur zwei Wochen nach der Berliner Small Planet und der russischen Azur Air schon den dritten Partner durch Insolvenz. Dieses Mal sogar noch bevor der Flugbetrieb überhaupt aufgenommen wurde. Damit ist es erneut nicht möglich, die Lücken, die Air Berlin im Flugplan hinterlassen hat, zu schließen.
Das Aus wurde per Facebook verkündet
Die Einstellung des Betriebs wurde von Primera Air am Montag, den 1. Oktober, per Facebook für ab dem 2. Oktober verkündet. Eine Insolvenz ist in der Luftfahrtbranche so gut wie immer mit einem Grounding verbunden, da mit dieser die Betriebszulassung erlischt, so dass der Transport der Crews nach Hause anderweitig organisiert werden musste. Wie viele Menschen durch die Primera-Air-Pleite ihren Arbeitsplatz verlieren, ist noch nicht bekannt.