Von der West- zur Ostküste der USA für nur 170 Euro

Was wie ein Traum klingt, besonders wenn man die üblichen Preise in den USA kennt, ist laut Blogger Derek Low durchaus möglich. Und zwar mit der Eisenbahn.

Was wie ein Traum klingt, besonders wenn man die üblichen Preise in den USA kennt, ist laut Blogger Derek Low durchaus möglich. Und zwar mit der Eisenbahn. Doch die günstige Reise birgt auch Tücken.

Was wie ein Traum klingt, besonders wenn man die üblichen Preise in den USA kennt, ist laut Blogger Derek Low durchaus möglich. Und zwar mit der Eisenbahn. Doch die günstige Reise birgt auch Tücken. Theoretisch aber ist es möglich: Von der Westküste zur Ostküste der USA für nur 170 Euro

Inhaltsverzeichnis
5466 Kilometer, 11 Bundesstaaten und zahlreiche Sehenswürdigkeiten | Vier Tage in der Bahn ohne Zwischenstopp | Mögliche Alternative: Der USA Rail Pass

Derek Low ist Ingenieur, liebt das Reisen und hat mit seinem auf der Nachrichten- und Medienseite veröffentlichten Video wohl den Nerv der Zeit getroffen. Bis heute konnte er mit seinem Reisevorschlag 31. Millionen Aufrufe und über 85.000 Gefällt-mir-Angaben verbuchen. Zudem wurde das Video fast 235.000mal geteilt. Und das Angebot klingt auf den ersten Blick auch sehr vielversprechend.

5466 Kilometer, 11 Bundesstaaten und zahlreiche Sehenswürdigkeiten

Die Route des Bloggers führt quer durch die USA. Foto: dereklow.co
Die Route des Bloggers führt quer durch die USA. Foto: dereklow.co

Der Blogger hat für seine Reise die Eisenbahn gewählt, die in den USA mittlerweile eher ein Schattendasein führt. Die Fahrt über die Schienen, die den Wilden Westen zähmten, den Goldrausch anheizten und die industrielle Revolution ermöglichten, haben heut eher den Ruf, etwas für Nostalgieliebhaber zu sein, die gerne die Welt an sich vorüberziehen lassen und sich dabei vielleicht sogar vorstellen, im Goldenen Zeitalter zu leben, in dem man in seinem persönlichen Abteil saß, sich den Schnurrbart zwirbelte und vielleicht ein Tässchen Tee genoss, während man von A nach B befördert wurde.

Zu Unrecht, wie es scheint. Schließlich kommt man auf Lows Route durch 11 Bundesstaaten und an zahlreichen Sehenswürdigkeiten der USA vorbei, vom San Francisco Bay über die Sierra Nevada, den Colorado River, die Skyline von Chicago, den Donner Lake, Books Cliff in Utah, die Great Plains, die Rolling Hills in Kansas bis hin zum Zielbahnhof New York City, das schon für sich allein eine Attraktion darstellt.

Vier Tage in der Bahn ohne Zwischenstopp

Die Reise erfolgt in zwei Etappen, zunächst mit dem California Zephyr Ticket ($130) von San Francisco nach Chicago und dann weiter mit dem Lake Shore Limited Ticket ($83) bis nach New York. Ein Knackpunkt bleibt jedoch. Der Preis von umgerechnet 170 Euro ($213) ist nur zu erreichen, wenn man die Reise an einem Stück ohne Zwischenstopps absolviert. Das bedeutet, man sitzt vier Tage durchgehend im Zug, ohne Privatsphäre und ohne die Möglichkeit, sich zum Schlafen in ein Schlafabteil zurückzuziehen. Auch die zahlreichen Sehenswürdigkeiten unterwegs sieht man nur am Fenster an sich vorbeiziehen.

Mögliche Alternative: Der USA Rail Pass

Von der West- zur Ostküste für nur 170 Euro: Der Blogger Derek Low zeigt, wie es funktioniert.
Von der West- zur Ostküste für nur 170 Euro: Der Blogger Derek Low zeigt, wie es funktioniert.

Eine Möglichkeit für eine etwas komfortablere Bahnreise und die Möglichkeit auch ein wenig mehr von den USA zu sehen, ist der USA Rail Pass von Amtrak, den es wahlweise für 15, 30 oder 45 Tage zu kaufen gibt und der dem Reisenden die Möglichkeit gibt, die Reise 8mal (15 Tage), 12mal (30 Tage) oder 18mal (45 Tage) zu unterbrechen und auf verschiedene Zugfahrten aufzuteilen. Der 15-Tage-Pass ist für umgerechnet rund 371 Euro, der 30-Tage-Pass für rund 556 Euro und der 45-Tage-Pass für rund 726 Euro zu haben.