New York City ist damit die erste Stadt in den USA, die eine solche Straßenbenutzungsgebühr verlangt.
Inhaltsverzeichnis- Fast 720.000 PKW und LKW pro Tag
- Viele Details zur exakten Umsetzung sind noch unklar
- Kritiker befürchten Belastung der Pendler durch die neue Maut
- New York könnte Vorbild für andere amerikanische Städte werden
Fast 720.000 PKW und LKW pro Tag
Das Stauproblem in Manhattan ist schon legendär und die chronisch verstopften Straßen sind bereits seit Jahren ein Problem. Und das obwohl nirgendwo sonst als in der Gegend zwischen der 60. Straße unterhalb des Central Parks und dem Battery Park am unteren Ende der Insel so wenige Anwohner ein eigenes Auto besitzen, wie in allen anderen Teilen der Weltmetropole.
Viele Details zur exakten Umsetzung sind noch unklar

Zwar ist die Einführung der Citymaut im neuen Haushalt beschlossen worden, jedoch sind viele Einzelheiten zur genauen Umsetzung noch unklar. Derzeit wird davon ausgegangen, dass bei Autos mit mindestens zwölf Dollar pro Tag und bei Lastwagen mit 25 Dollar pro Tag gerechnet werden muss. Anwohner, Geringverdienende und Menschen, die für einen Arztbesuch nach Manhattan kommen, erhalten möglicherweise eine Ermäßigung. Außerdem steht im Gespräch an den Wochenenden und nachts geringere Gebühren anzusetzen.
Die Einnahmen aus der Citymaut sollen umgerechnet mindestens 900 Millionen Euro einbringen, die dann wieder zur Sanierung der New Yorker Infrastruktur eingesetzt werden sollen. Allein für die New Yorker U-Bahn sind Investitionen in Höhe von über 50 Milliarden Euro notwendig.
Kritiker befürchten Belastung der Pendler durch die neue Maut
Während Pläne für eine Maut vor über einem Jahrzehnt unter dem damaligen Bürgermeister Michael Bloomberg noch am Widerstand der Politiker von Albany scheiterten, stießen die Pläne dieses Mal auf breite Unterstützung. Unter anderem setzten sich neben dem demokratischen Gouverneur New Yorks, Andrew Cuomo, Umweltaktivisten für die Einführung der Maut ein.
New York könnte Vorbild für andere amerikanische Städte werden
Innenstadtabgaben gibt es bereits in vielen anderen Großstädten weltweit. Neben London, Singapur und Stockholm erheben auch Durham, Edinburgh, Bergen, Oslo, Trondheim, Göteborg, Rom, Mailand, Bologna, Valleta und Hanoi entsprechende Abgaben. Und das mit Erfolg. In London konnte die Zahl der Autofahrten durch die Einführung um 15 Prozent gesenkt werden. In den USA ist New York die erste Stadt, die die Umsetzung beschlossen hat. Andere amerikanische Städte wie Los Angeles oder San Francisco könnten in Kürze folgen.