5 ungewöhnliche Attraktionen in New York, die häufig übersehen werden

Die Weltmetropole New York City hat noch so viel mehr zu bieten, als nur die Attraktionen, die jeder kennt und wohl jeder während des Urlaubs in New York City schon einmal besichtigt hat.

Das Feuerwehrhaus aus “Ghostbusters” ist der Sitz der Hook & Ladder Company 8.

Wer an Attraktionen in Big Apple denkt, dem kommen wohl zuerst die weltbekannten Sehenswürdigkeiten wie die Freiheitsstatue, das Empire State Building oder der Times Square in den Sinn. Jedoch hat die Weltmetropole noch so viel mehr zu bieten, als nur die Attraktionen, die jeder kennt und wohl jeder während des Urlaubs in New York City schon einmal besichtigt hat.

Inhaltsverzeichnis
1) MMUSEUMM – das Museum im Lastenaufzug | 2) Ghostbusters Building – die berühmte Feuerwache der Geisterjäger | 3) Das Gebäude der Ford Foundation – New Yorks versteckter Regenwald | 4) Meister der Einhornjagd – eindrucksvolle Wandteppiche in “The Cloisters” | 5) Morris-Jumel-Mansion – das älteste Haus Manhattans

Einige ungewöhnliche und eher wenig bekannte Attraktionen, denen man in New York City einen Besuch abstatten kann, haben wir hier für Sie zusammengestellt.

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1) MMUSEUMM – das Museum im Lastenaufzug

Das Mmuseumm befindet sich in einem Lastenaufzugsschacht in der Cortlandt Alley in TriBeCa. In diesem winzigen Raum werden dauerhafte und wechslende Exponate gezeigt. Vor allem Dinge, die gerne übersehen oder nicht beachtet werden, finden hier ihren Platz. Unter anderem befindet sich im Mmuseumm der Schuh, mit dem George W. Bush in Bagdad beworfen wurde. Die Sammlung wird regelmäßig verändert und wer möchte, kann sich über einen kostenlosen Audioguide über die Exponate im Museum informieren. Insgesamt finden jeweils drei Personen auf einmal im Museum Platz. Besichtigt werden kann das Mmuseumm im Frühjahr, Sommer und Herbst immer freitags, samstags und sonntags.

2) Ghostbusters Building – die berühmte Feuerwache der Geisterjäger

New York City ist voller berühmter Filmschauplätze, allerdings sind nicht alle so ikonisch oder nostalgisch wie das Feuerwehrhaus aus dem Klassiker “Ghostbusters” von 1984 in der North Moore Street. Das Beaux-Arts-Gebäude stammt aus dem Jahr 1903 und ist der Sitz der realen Hook & Ladder Company 8. Es wurde für die Außenaufnahmen der fiktiven Feuerwache verwendet, in der Peter, Ray, Egon und Winston ihre Geisterjagd starten. Die Feuerwehrleute von Hook & Ladder 8 gehörten am 11. September zu den ersten Einsatzkräften im World Trade Center und bieten von Zeit zu Zeit eine Führung an. Während dieser Führungen kann man einen Blick auf die Sammlung geschmolzener Uhren und Telefone werfen, die von verschiedenen Bränden stammen, die die Feuerwehrleute gelöscht haben.

3) Das Gebäude der Ford Foundation – New Yorks versteckter Regenwald

Der Hauptsitz der Ford Foundation liegt in New York City.
Der Hauptsitz der Ford Foundation liegt in New York City.

Die Weltmetropole bietet diverse Möglichkeiten, um in grüner Natur die Seele baumeln zu lassen. Am bekanntesten sind hier natürlich der Central Park und die vielen anderen Parks in New York City wie etwa der Bryant Park. Deutlich weniger bekannt ist der tropische Regenwald, der sich in der East 43rd Street im Gebäude der Ford Foundation, einem Bürogebäude, befindet. Das aus Stahl und Glas errichtete Gebäude ist zwölf Stockwerke hoch und fungiert als überdimensionales Gewächshaus, in dessen Inneren Baumriesen, Zwergsträucher und Magnolien gedeihen und grüne Wasserbecken den Eindruck eines Regenwaldes noch verstärken. Das Gebäude kann jederzeit besichtigt werden.

4) Meister der Einhornjagd – eindrucksvolle Wandteppiche in “The Cloisters”

Ein namentlich nicht bekannter Künstler erstellte um 1500 sieben Wandteppiche, auf denen die Darstellung einer Jagd auf ein Einhorn zu sehen ist. Das Kunstwerk befindet sich heute im “The Cloisters”, einer Zweigstelle des Metropolitan Museum of Art, im Fort Tryon Park auf einem Hügel oberhalb des Hudson River. In zahlreichen Details erzählt die Serie die Geschichte von Jägern, die das Fabelwesen verfolgen und schließlich zur Strecke bringen. Man vermutet, dass die Wandteppiche ursprünglich für ein Königshaus in Westeuropa geschaffen wurden. Ebenfalls im Raum befindet sich der Stoßzahn eines Narwals. Die Stoßzähne der Narwale wurden im Europa des Mittelalters oft fälschlicherweise als Beweise für die Existenz von Einhörnern hergenommen.

5) Morris-Jumel-Mansion – das älteste Haus Manhattans

Hoch oben auf einem Hügel mit Blick auf den Harlem River liegt nicht nur das älteste Haus Manhattans, sondern auch das, in dem es der Legende nach am meisten spuken soll. Das Herrenhaus wurde 1765 als Wohnhaus des ehemaligen britischen Armeeoffiziers Roger Morris erbaut und diente unter anderem George Washington nach seiner Niederlage in der Schlacht von Long Island im Jahr 1776 als Zuflucht.

Gruselig wurde es jedoch erst, als das Herrenhaus 1810 vom wohlhabenden französischen Kaufmann Stephen Jumel gekauft wurde. Der Kaufmann und seine Frau Eliza gehörten einst zu den reichsten Familien in Manhattan und waren sogar mit Napoleon Bonaparte bekannt. Jumel starb 1832, die genauen Umstände blieben jedoch ungeklärt. Es wurde gemunkelt, seine Frau habe ihn getötet. Eliza heiratete daraufhin Aaron Burr, den ehemaligen Vizepräsidenten der Vereinigten Staaten, der 1804 den Gründervater Alexander Hamilton in einem Duell getötet hatte. Burr starb drei Jahre später, am Tag, an dem die Scheidung des Paares angesetzt war.

Es heißt, Eliza sei daraufhin im Lauf der Jahre dement geworden und verfolgt von den gequälten Seelen ihrer früheren Liebhaber durch die Gänge ihres Hauses geschritten, bis sie 1865 schließlich ebenfalls starb. Heute sollen der Geist von Eliza Bowen Juwel, Aaron Burr, Stephen Jumel und zwei weiteren Personen durch das Haus spuken. Das Herrenhaus ist heute ein Museum und kann besichtigt werden.