7 US-Nationalparks, die perfekt zur Sternenbeobachtung geeignet sind

Viele US-Nationalparks bieten spezielle Programme zur Beobachtung des Nachthimmels an und sind als Destinationen klassifiziert worden, die sich zur Beobachtung des Nachthimmels eignen.

Im Death-Valley-Nationalpark lassen sich die Sterne hervorragend beobachten.

Viele US-Nationalparks bieten spezielle Programme zur Beobachtung des Nachthimmels an und sind von der Dark Sky Association als Destinationen klassifiziert worden, die sich perfekt zur Beobachtung des Nachthimmels eignen.

Inhaltsverzeichnis
1) Death-Valley-Nationalpark in Kalifornien | 2) Grand-Canyon-Nationalpark in Arizona | 3) Glacier-Nationalpark in Montana | 4) Great-Sand-Dunes-Nationalpark in Colorado | 5) Crater-Lake-Nationalpark in Oregon | 6) Big-Bend-Nationalpark in Texas | 7) Acadia-Nationalpark in Maine | Einige Tipps zum Abschluss

Es war in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts, als Astronomen zum ersten Mal die negativen Auswirkungen der Lichtverschmutzung feststellten. Und seitdem hat sich die Problematik weiter verschlimmert. Die künstlichen, von Menschen geschaffenen Lichtquellen stören den Rhythmus von Licht und Dunkelheit, der für die natürlichen Ökosysteme wichtig ist. Und sie machen es insbesondere in und nahe der großen amerikanischen Städte schwer, die funkelnden Sterne am Himmel zu bestaunen. Doch viele Nationalparks in den USA bieten spezielle Programme an. Dazu zählen unter anderem die folgenden US-Nationalparks.

1) Death-Valley-Nationalpark in Kalifornien

Death Valley, zwischen dem Great Basin und der Mojave-Wüste gelegen, ist ein Ort der Extreme. Doch darüber hinaus bietet der berühmte Nationalpark auch zahlreiche sternenklare Nächte.

Zudem fungiert er als Gastgeber für das jährliche Dark Sky Festival, das in Zusammenarbeit mit der NASA abgehalten wird. Dazu kommen weitere Veranstaltungen im Jahresverlauf sowie Führungen und Astronomie-Workshops.

2) Grand-Canyon-Nationalpark in Arizona

Im Grand-Canyon-Nationalpark ist die Milchstraße oft klar zu sehen.
Im Grand-Canyon-Nationalpark ist die Milchstraße oft klar zu sehen.

Der Grand Canyon zählt zweifellos zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der USA. Unter anderem ist die Attraktion für ihre wunderschönen Sonnenuntergänge bekannt. Doch auch nach Sonnenuntergang hat das geologische Wunder einiges zu bieten. Denn hier eröffnet sich nach Einbruch der Dunkelheit häufig ein Blick auf einen wunderschönen Sternenhimmel und sogar die Milchstraße. Besonders gut für die Sternenbeobachtung sind die Aussichtspunkte Mather Point, Moran Point, Lipan Point und Yavapai Point geeignet.

Tipp: Denken Sie nicht nur an Teleskop und Sternenkarte, sondern unbedingt auch an eine Taschenlampe und für die jeweilige Jahreszeit angemessene Kleidung. Besonders im Frühling können die Nächte im Park noch empfindlich kalt sein.

Tickets für Touren und Aktivitäten am Grand Canyon finden Sie unter www.getyourguide.de.

3) Glacier-Nationalpark in Montana

Der Waterton-Glacier International Peace Park vereint den Glacier-Nationalpark und seinen kanadischen Bruder, den Waterton-Lakes-Nationalpark, zum ersten internationalen Friedenspark der Welt. Besonders gut lassen sich die Sterne hier von der Aussichtskuppel im St. Mary’s Visitor beobachten. Der Ausblick am Lake McDonald ist zweifellos beeindruckend.

Tipp: Nehmen Sie unbedingt an einem der angebotenen Astronomieprogramme teil. Die Programme werden während des Sommers angeboten. Eine Reservierung ist nicht erforderlich.

4) Great-Sand-Dunes-Nationalpark in Colorado

Im Great Sand Dunes National Park und Preserve befinden sich die höchsten Dünen des Kontinents. Wer möchte, kann dort wunderbar wandern gehen. Zum Beispiel zu den Zapata Falls. Und nachts warten die Sterne. Um die meisten Sterne zu sehen, eignet sich am besten ein Besuch bei Neumond. Die Milchstraße ist im Spätsommer und Herbst am besten am Abendhimmel zu sehen. Im Frühling sieht man sie nur am frühen Morgen.

5) Crater-Lake-Nationalpark in Oregon

Der 594 Meter tiefe Kratersee Crater Lake ist der Namensgeber des Nationalparks.
Der 594 Meter tiefe Kratersee Crater Lake ist der Namensgeber des Nationalparks.

Ein gewaltiger Vulkanausbruch vor rund 7.700 Jahren verwandelte einen Berggipfel zum tiefsten See der Vereinigten Staaten. Der Crater-Lake-Nationalpark liegt in Oregon. In seinem kristallklaren Wasser spiegeln sich nachts die Sterne. Ein einmaliges Erlebnis.

Der See liegt am Rande des Oregon Dark Sky Sanctuary und ist perfekt für die Sternenbeobachtung geeignet.

6) Big-Bend-Nationalpark in Texas

Der 800.000 Hektar große Big-Bend-Nationalpark verfügt nicht nur über viele Wanderwege, sondern ist auch einer der besten Orte in Nordamerika, um Sterne zu beobachten. Denn das abgelegene Gebiet weist die geringste Lichtverschmutzung aller Nationalparks in den Vereinigten Staaten auf. Das liegt unter anderem daran, dass die Region nur sehr spärlich von Menschen besiedelt ist. Auch hier werden verschiedene Programme für Besucher angeboten.

7) Acadia-Nationalpark in Maine

Der Acadia-Nationalpark liegt an der Küste von Maine.
Der Acadia-Nationalpark liegt an der Küste von Maine.

Maine ist der größte Bundesstaat Neuenglands und so ist es keine Überraschung, dass der Staat das größte Dark-Sky-Gebiet östlich des Mississippis besitzt.

Im Acadia-Nationalpark kann man wandern, Radfahren oder auch mit dem Mietwagen zum Gipfel des Cadillac Mountain fahren, um dort die Sterne zu beobachten. Zudem werden auch regelmäßig Vorträge rund um den eindrucksvollen Sternenhimmel angeboten.

Einige Tipps zum Abschluss

  • Am dunkelsten ist der Himmel bei Neumond. Dann sieht man die Sterne besonders gut. Ziehen Sie daher bei der Planung einen Mondkalender zu Rate. Der Aufenthalt in den Parks kann aber auch bei Vollmond ein unvergessliches Erlebnis sein.
  • Wählen Sie am besten einen Tag mit wolkenfreiem, klarem Himmel und machen Sie sich etwa eine Stunde nach Sonnenuntergang auf den Weg.
  • Vermeiden Sie Licht, wo immer es Ihnen möglich ist. Im Idealfall greifen Sie auf rotes Licht zurück.