USA-Reiseziele: Die Südstaaten individuell kennenlernen

Die Vereinigten Staaten bestehen aus 50 Bundesstaaten. Die 11 Mitgliedsstaaten im südlichen Osten werden als Südstaaten bezeichnet. Im amerikanischen Bürgerkrieg kämpfte der Süden gegen die anderen Regionen der USA.

Die Vereinigten Staaten bestehen aus 50 Bundesstaaten. Die 11 Mitgliedsstaaten im südlichen Osten werden als Südstaaten bezeichnet.

Die Vereinigten Staaten bestehen aus 50 Bundesstaaten. Die 11 Mitgliedsstaaten im südlichen Osten werden als Südstaaten bezeichnet. Im amerikanischen Bürgerkrieg kämpfte der Süden gegen die anderen Regionen der USA. Heutzutage sind die Südstaaten vor allem wegen ihrer vielfältigen Kultur und als interessante Reiseziele bekannt.

Inhaltsverzeichnis
Was ist typisch für die südlichen Regionen? | Die Südstaaten aus kultureller Sicht | Küchentraditionen der südlichen Bundesstaaten | Sonne, Strand und Meer – entspannen im Süden der USA

Der Südosten der USA wird durch gebirgige Landschaften, Prärieland und dichte Wälder geprägt. Höchster Berg der Südstaaten ist der Mount Mitchell mit einer Höhe von 2.037 Metern. Typisch für die südlichen Regionen ist roter Sand. Die Färbung ist auf die eisenhaltige Struktur des Bodens zurückzuführen. Die grandiosen Landschaften der US-Südstaaten sieht man am besten, wenn man abseits der üblichen Touristenpfade unterwegs die Region auf eigene Faust erkundet. Bei Ausflügen in kleineren Gruppen kann man die USA individuell erleben und die entspannte amerikanische Lebensweise entdecken.

Was ist typisch für die südlichen Regionen?

New Orleans die größte Stadt im Bundesstaat Louisiana.
New Orleans die größte Stadt im Bundesstaat Louisiana.

Um Sehenswürdigkeiten anzuschauen und verschiedene Städte zu besuchen, sollt für eine Rundreise durch den Süden der Vereinigten Staaten ausreichend Zeit eingeplant werden. Bei einer Reisedauer von mindestens zwei oder drei Wochen kann man die Südstaaten authentisch kennenlernen. Typisch für die südlichen Regionen ist die einzigartige Atmosphäre, die auf einem spannenden Mix der Kulturen beruht. Die kulturelle Vielfalt ist jedoch nicht das einzige beeindruckende Merkmal.

Auch die landschaftlichen Schönheiten, wie die von Bäumen gesäumten schattigen Alleen und die Sumpfgebiete, machen eine Reise durch den Süden der USA zu einem besonderen Erlebnis. Architektur, Musik und Küche unterscheiden sich sehr von dem im Norden der Vereinigten Staaten bekannten Lifestyle. Ein Beispiel für die südländische Kultur ist das French Quarter in New Orleans mit seinen verschnörkelten Hausfassaden, dem jazzigen Sound, die aus Musiklokalen klingt und frittierten Hühnchen mit gebackenen Bohnen, das es am Straßenimbiss gibt.

Die Südstaaten aus kultureller Sicht

Der amerikanische Süden zeichnet sich durch Temperament und Fröhlichkeit aus. Die offene Lebensweise erinnert an Mexiko, Kuba und die Karibikinseln. Live-Musik und Festivals wie Mardi Gras ziehen Besucher aus aller Welt an. Die Südstaaten gelten als Wiege zahlreicher Musikrichtungen. Soul, Blues, Rock, Folk und Countrymusik sollen hier entstanden sein und haben seitdem zahlreiche Musiklegenden hervorgebracht. Bekannte Musiker aus dem Süden sind Elvis Presley und Johnny Cash. Für Musikfans sind die Städte Memphis, Nashville und Tupelo daher ein „Muss“ während einer Rundreise durch die Südstaaten der USA.

Der Geburtsort von Elvis Presley, des „King of Rock ’n’ Roll“, ist das Städtchen East Tupelo im Bundesstaat Mississippi. Die Kleinstadt ist Sitz der Countyverwaltung und als Ausflugsziel sehr beliebt. Da das Wetter in Tupelo das ganze Jahr über sonnig und warm ist, bieten sich Aktivitäten im Freien an, beispielsweise eine Fahrt auf dem Natchez Trace Parkway oder eine Wanderung im Veteran’s Park.

Zahlreiche Größen der Rockmusik begannen ihre Karriere in Memphis, der Großstadt im Südwesten des Bundesstaats Tennessee. Memphis gilt als magischer Ort und wird gern als die Seele Amerikas bezeichnet. Für die Geschichte der Vereinigten Staaten ist die Stadt von besonderer Bedeutung. Dort lebten Weltstars wie Elvis Presley und Johnny Cash.

Traditionelle Gastfreundlichkeit

Jedoch war Memphis auch eine Hochburg der Rassentrennung und ein Zentrum des Civil Rights Movement, in dem sich Bürgerrechtler Martin Luther King für gerechte Lebens- und Arbeitsbedingungen aller Menschen einsetzte. Typisch für die amerikanischen Südstaaten ist die traditionelle Gastfreundlichkeit, die auch in New Orleans spürbar ist. Die Hafenstadt am Mississippi River ist für ihre farbenfrohen Feste und Festivals bekannt.

Am Mardi Gras, dem Faschingsdienstag, zieht alljährlich eine große Karnevalsparade durch die Stadt. Kostümfeste, Umzüge, Partys und Musik prägen dann das Stadtbild der Stadt, die für ihre dynamische Musikszene und ihr pulsierendes Nachtleben berühmt ist. New Orleans wird als die „Wiege des Jazz“ bezeichnet. Bekannte Sehenswürdigkeiten sind das Apothekenmuseum und das Kunstmuseum, die Kathedrale St. Louis und der Audubon Zoo.

Küchentraditionen der südlichen Bundesstaaten

Southern Fried Chicken ist ein beliebtes Gericht in den Südstaaten der USA.
Southern Fried Chicken ist ein beliebtes Gericht in den Südstaaten der USA.

Die Küche der Südstaaten ist ein interessanter Mix europäischer und kreolischer Küchentraditionen. Beliebt sind würzige Eintöpfe mit Fleisch und Gemüse. An der Küste stehen vor allem Fisch und Meeresfrüchte auf dem Speiseplan. Als Beilage werden Reis oder Maisbrot serviert. Die bekanntesten Gerichte im US-Süden sind Jambalaya, Jerk Chicken und Gumbo. Es wird deftig gekocht und nicht an Gewürzen und Fett gespart. Zum Aromatisieren der Speisen verwendet man bevorzugt Cayennepfeffer, Nelken und Zimt. Ein echter Klassiker ist Southern Fried Chicken. Das aus Hähnchenstücken bestehende Gericht wird gebraten oder frittiert und schmeckt am besten mit einer gewürzten Marinade.

Im Süden der USA kennt man die feurige Tex-Mex-Küche, die Spezialitäten wie Tacos, Nachos mit Salsa und Burritos hervorgebracht hat. Von französischstämmigen Siedlern, die sich im US-Bundesstaat Louisiana niedergelassen haben, stammt die eher rustikale Cajun-Küche. Bei dieser Küchentradition kommen vor allem lokal verfügbare Zutaten zum Einsatz. Inzwischen wird in den Restaurants auch eine moderne Cajun-Küche, die einem gehobenen Kochstil entspricht, serviert. Im Laufe der Zeit haben sich die Küchentraditionen im Süden der Vereinigten Staaten miteinander vermischt. So findet man beinahe überall eine leckere Küche mit südländischem Flair.

Sonne, Strand und Meer – entspannen im Süden der USA

Im Süden der USA liegen zahlreiche beliebte Badeorte. Da auch Florida zu den Südstaaten zählt, kann man während einer Reise in die Südstaaten am Meer entspannen und das angenehme Wetter genießen. Florida ist der südöstlichste Bundesstaat der Vereinigten Staaten. Das Gebiet grenzt im Osten an den Atlantik und im Westen an den Golf von Mexiko. Die Küste Floridas wird von mehreren hundert Meilen langen Sandstränden gesäumt. Bekannteste Metropole ist Miami, die für ihre international renommierte Kunstszene und die lateinamerikanisch geprägte Kultur bekannt ist.

Walt Disney World und andere Themenparks befinden sich in Orlando, der Hauptstadt des Orange-Countys. Orlando ist von Sumpflandschaften und vielen Seen umgeben. Im Stadtzentrum befinden sich zahlreiche Restaurants, Bars und Clubs.

Mit den Everglades ein UNESCO-Welterbe erleben

Das größte Sumpfgebiet sind die Everglades, die mit dem Kajak oder einem Ausflugsboot erkundet werden können. In den Sümpfen, Mangrovenwäldern und flachen Pinienwäldern leben hunderte exotischer Tierarten, darunter auch Alligatoren, die dort aus nächster Nähe beobachtet werden können. Die beste Reisezeit für die Südstaaten der USA sind der Frühling und der Herbst. In den Sommermonaten kann es im Süden des Landes sehr heiß werden, sodass diese Jahreszeit vor allem für Badeferien perfekt ist. Da das Klima ganzjährig angenehm warm ist, eignet sich der Süden der Vereinigten Staaten optimal als Reiseziel im Winter.