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Ein Flughafen mit äußerst wohlklingender Vergangenheit | Die Nähe zu Manhattan macht‘s | Airport LaGuardia auf einen Blick
Der Beliebtheit bei den Bewohner der Stadt tut das allerdings keinen Abbruch. Bei ihnen ist LaGuardia äußerst populär; nicht zuletzt deshalb, weil dieser Airport für sie so leicht zu erreichen ist. Von hier aus starten und landen vor allem Inlandsflüge, es werden aber auch einige internationale Destinationen angeboten.
Wer von New York aus etwa nach Kanada oder in die Karibik weiterfliegen möchte, der hat gute Chancen, dass es von LGA aus losgeht. So lautet der internationale Flughafencode von LaGuardia. Der Airport, der weniger als 15 Kilometer von Mid-Manhattan entfernt ist, liegt übrigens im New Yorker Stadtteil Queens. Benannt ist er nach Fiorello LaGuardia, der zwischen 1934 und 1945 Bürgermeister von New York war und in seiner Amtszeit die maroden Finanzen der Stadt geordnet hat. La Guardia erlebt gegenwärtig ein umfassendes Renovierungs- und Modernisierungsprogramm. Die Um- und Ausbauten sollen bis 2021 fertiggestellt sein und werden über vier Milliarden Dollar kosten.
Ein Flughafen mit äußerst wohlklingender Vergangenheit
LaGuardia hat sicher eine glänzende Zukunft, aber auch die Vergangenheit kann sich sehen und vor allem hören lassen. Das Gelände, auf dem sich heute Startbahnen, Terminals und Hangars befinden, gehörte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts dem berühmten deutschstämmigen Klavierfabrikanten William Steinway. Er kaufte den Bauern im heutigen Queens das Land ab, um seine Produktionsstätten aus Manhattan auslagern zu können und zudem Wohnflächen für seine Arbeiter zu schaffen. Im Herzen New Yorks war es dem Schöngeist zu unruhig und für seinen Geschmack wurde dort auch viel zu viel gestreikt. Aber auch die Freizeit der Klavierbauer sollte in Queens nicht zu kurz kommen. Gemeinsam mit dem deutschen Bierbrauer Georg Ehret ließ Steinway deshalb einen Vergnügungspark entstehen, der übrigens von Anfang an ein voller Erfolg war. Erst 50 Jahre später, in der Zeit der großen Depression des Jahres 1929, wurde das Gelände verkauft und die Nutzung als Flughafen geplant. Neben anderen Produktionsstätten wie etwa in Hamburg werden die Klaviere und Flügel von Steinway aber bis auf den heutigen Tag in Queens gefertigt, ganz in der Nähe einer der Start- und Landebahnen von LaGuardia.
Die Nähe zu Manhattan macht‘s
Eines der großen Pfunde, mit denen LaGuardia bei den New Yorkern wuchern kann, ist die exzellente Lage des Airports. Großzügig gerechnet liegt er 15 Kilometer östlich von Manhattan; je nach Standort können das aber durchaus auch einige Kilometer weniger sein. Das macht nicht nur die Anfahrt mit dem eigenen Auto einfach. Alternativ lässt sich La Guardia auch bestens mit Taxis oder dem öffentlichen Nahverkehr erreichen.
Reisende, die mehrere oder große Gepäckstücke bei sich haben, sind mit einem Taxi am besten beraten. Wie auf vielen Flughäfen in der Welt, tummeln sich auch in den Ankunftshallen von LaGuardia schwarze Schafe, die mit vermeintlich guten Tarifen locken. Man sollte ihnen nicht auf den Leim gehen. Der ganz normale Preis für ein sicheres gelbes Taxi liegt bei 17 bis 30 US-Dollar, abhängig vom Fahrtziel und von eventuellem Brückenzoll. Lizensierte Fahrzeuge warten direkt vor den Ankunftshallen auf Fahrgäste. In jeder Ankunftshalle gibt es zudem ein „Port Authority Welcome Center“, in dem uniformierte Mitarbeiter des Flughafens Auskunft über Transportmöglichkeiten geben. Reisegruppen können dort auch Großraumtaxen („Vans“) mit bis zu sechs Plätzen mieten. Der Richtpreis pro Fahrzeug liegt derzeit (Mai 2016) bei rund 125 US-Dollar; unabhängig davon, wie viele Plätze im Wagen besetzt sind.
Wer nur mit leichtem Gepäck unterwegs ist, kann schon für nur rund vier Dollar mit dem Bus nach Manhattan kommen.
Airport LaGuardia auf einen Blick
- New Yorks kleinster Flughafen ist ideal für Inlandsflüge sowie für Reisen von und nach Kanada und in die Karibik
- nur rund 15 Kilometer von Mid-Manhattan entfernt
- günstige Bus- und Taxitarife, auch für Gruppen