Tipps für Erstbesucher der USA: Sitten & Bräuche

Die USA sind ein Paradies für Outdoor-Fans. Das Land bietet eine riesige Auswahl an Trails (Wanderwegen), die durch unterschiedlichste Landschaften führen
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Sind Sie Erstbesucher der USA? Dann holen Sie sich allgemeine Informationen ein, die ihre Ankunft und ihren Aufenthalt in den USA erheblich erleichtern.

Inhaltsverzeichnis
Ankunft | Shuttle zum Hotel | Trinkgeld | Frühstück | Have a nice day | Der Hang zu Superlativen und Individualität | Konservativismus | Tickets für Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten | Hotels, Apartments und Ferienwohnungen | Freizeitkleidung

Andere Länder, andere Sitten: Ein jedes Land hat andere Eigenheiten, die der Erstbesucher nicht kennt. Eine vorherige Recherche der Sitten und Bräuche des Landes ersparen ihm so vielerlei peinliche Situationen.

Jedes Land und seine Bewohner haben Besonderheiten, Sitten und Gebräuche, die mit den heimischen nicht immer übereinstimmen. Besonders als Erstbesucher stößt man dann auf mehr oder weniger große Stolpersteine. Als Kurz-Info haben wir hier eine Übersicht zusammengestellt, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt: Was ist anders in den USA?. Auf folgende „Besonderheiten“ in den USA möchten wir gleich zu Beginn aufmerksam machen:

Ankunft

Am ersten Flughafen, den man in den USA erreicht, warten die Einwanderungsbehörde und der Zoll, auch dann wenn man zu einem anderen Ziel im Lande weiterreist. Näheres unter Ankunft und Einreise.

Shuttle zum Hotel

Erstbesucher in den USA

Andere Länder, andere Sitten: Ein jedes Land hat andere Eigenheiten, die der Erstbesucher nicht kennt. Eine vorherige Recherche der Sitten und Bräuche des Landes ersparen ihm so vielerlei peinliche Situationen.

Zahlreiche Airporthotels bieten einen kostenlosen Zubringerdienst von und zum Flughafen an. Besonders am Ankunftstag nach dem langen Flug sollte man dieses Angebot nutzen und nicht zuletzt auch aus Sicherheitsgründen den Mietwagen nicht am Abend der Ankunft, sondern ausgeruht am nächsten Tag übernehmen.

Wo die Shuttle-Busse am Flughafen zu finden sind, ist in der Regel gut ausgeschildert. Meist parken die Busse dort nicht, sondern fahren im Schritttempo in regelmäßigem Abstand (z.B. viertelstündlich) am Treffpunkt vorbei. Wer mitfahren will, muss sich durch Heben des Armes oder ähnlich bemerkbar machen. Für den Erstbesucher ist es hilfreich, sich hier an den Bediensteten von Fluggesellschaften zu orientieren, die diesen Service der Hotels für ihre Zwischenübernachtungen regelmäßig nutzen.

Auch von den Hotels unabhängige Shuttle-Bus-Unternehmen bieten häufig kostengünstige Transportmöglichkeiten zu den Innenstadt- und flughafennahen Hotels an. Informationen im Internet hierzu siehe unter Flughäfen – Nach Ankunft / Airground Transportation.

Trinkgeld

Bei Ankunft am Hotel gilt es, die erste Regel für alle Dienstleistungen der weiteren Reise in den USA zu beachten: Trinkgeld (Tip) wird erwartet. Für den Fahrer des Shuttles etwa $ 2.00. Die Löhne für Dienstleistungen liegen in den USA sehr niedrig, deshalb ist “tippen” als Teil der Entlohnung sehr wichtig und auch als Tourist sollte man diesen Teil der Urlaubskasse ohne Murren einplanen. Weiteres dazu unter Trinkgeld.

Frühstück

Das amerikanische Frühstück ist wie das britische eine Hauptmahlzeit und eine echte Stärkung für den Tag. Schon früh morgens muss man darauf gefasst sein, gefragt zu werden, wie man seine Eier gerne hätte und welche Toastsorte es denn sein soll. Morgenmuffel sollten sich schon am Vortag entsprechend präparieren. Näheres hierzu unter Frühstück und Eier. Beim Betreten des Frühstücksraumes trifft man zumindest in Restaurants auf die Sitte, geduldig am Eingang bzw. beim betreffenden Schild zu warten, bis man “platziert” wird (Wait to be seated). Nur Unhöfliche kämpfen wie bei uns üblich um den besten Platz! Weiteres unter Essen und Trinken.

Beim Bezahlen stößt man wieder auf die Sitte des Trinkgeldes. Bezahlt wird meist an der Kasse, den Tip lässt man in Bargeld auf dem Tisch liegen, daran vergreift sich kein Unbefugter. Wer mit Reisescheck zahlt, kann auch zunächst an der Kasse zahlen und den Tip dann erst auf den Tisch legen. Nur in feineren Restaurants und Hotels hinterlässt man das Trinkgeld in der dafür vorgesehenen Mappe (in der man die Rechnung erhalten hat). Bei Bezahlung mit Kreditkarte gilt das auch hier Übliche: den Tip ergänzen.

Have a nice day

Spätestens beim Verlassen der Kasse hört man das typische: Have a nice day! Das ist nicht nur “ein schöner Tag” wie bei uns, sondern amerikanische Lebensrichtlinie. Schon die amerikanische Verfassung garantiert ihren Staatsbürgern glückliche Tage, und zwar an jedem Tag. Und dies ist das Ziel eines jeden. Glücklich sein ist alles. Da dies in der Praxis nicht zu schaffen ist, haben amerikanische Psychologen regen Zulauf, wie aus Filmen hinlänglich bekannt ist. Als Tourist aber kann man sich an der – wenn auch gespielten – Freundlichkeit gut tun, echter Verdruss ist beim Bedienungspersonal selten zu treffen. Übrigens: Auf die Frage wie das Essen, Frühstück usw. war, antwortet man auch nicht mit “good” oder ähnlichem.

Das wäre ja viel zu wenig. Es ist mindestens alles “great”, auch wenn es nur durchschnittlich schmeckte. Auch die Einfangsfrage der Bedienung: “How are you today?” ist nicht der Versuch echter Konversation. Erwartet wird nur ein – mindestens – “Fine, thanks, and you?”. Auch die Rückfrage nach dem Wohlbefinden des Fragers ist nur eine Floskel. Amerika ist generell das Land des small talk ohne echten Tiefgang! Und hier noch eine weitere Standardantwort für alle erlebten “Wohltaten”, mit der man immer gut ankommt und gleichzeitig abgeht: “You`re welcome!” Weiteres hierzu unter Sprach-Hinweise.

Der Hang zu Superlativen und Individualität

Eigenheiten der USA

Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten gibt es manche, für den Touristen schwer einzuschätzende Fettnäpfchen. In den USA existieren so viele Sitten, die in Deutschland absolut unünlich sind.

So wie das Frühstück immer “großartig“ ist, so ist im amerikanischen Alltagsleben generell ein Hang zu Superlativen festzustellen. Das gilt insbesondere im Bereich der Werbung, denn wer bei so großer Konkurrenz etwas verkaufen will, der muss sich vom Üblichen absetzen können. Aussagen wie “the world’s best’ oder “best in the nation“ sind daher Allerweltsfloskeln und nicht über zu bewerten; so betitelt sich schon jeder bessere Imbiss. Realitätsnäher ist da schon der Hinweis, dass etwas “state of the art“ist, also dem aktuellsten Stand (der Technik usw.) entspricht. Aus der amerikanischen Besiedlungsgeschichte erklärt sich der Grundgedanke, dass der Einzelne ein absolutes Recht auf Individualität hat.

Dem Europäer teilt sich dies beispielhaft positiv im freien Unternehmertum, negativ im eisern verteidigten Recht auf individuellen Waffenbesitz mit. Dieser Grundgedanke gilt im Geschäftsleben fast uneingeschränkt, wird im Privatleben aber häufig nur sehr eingeschränkt behauptet. Hier ist man fast immer bemüht, nicht aufzufallen, also ein Teil der Gruppe zu sein. Der Gruppenzwang, die Angst von der Norm abzuweichen, ist besonders ausgeprägt in ländlichen Regionen, in denen immerhin die Mehrheit der Staatsbürger lebt.

Konservativismus

Der Hang zum Konservativen ist nicht zuletzt auch eine Folge der religiösen Erziehung. Die Kirche spielt im Alltagsleben eine bedeutende Rolle, immerhin sollen 95 % der Amerikaner bekennen, „an Gott zu glauben“. Etwa 80 % aller Amerikaner bezeichnen sich als „Christen“, die Zahl der Evangelikalen wird auf 100 Millionen geschätzt. Doch schon der Begriff „die Kirche“ ist schlicht falsch. Im Land existieren hunderte, wenn nicht tausende von Religionsgemeinschaften unterschiedlichster Ausgestaltung, die staatlicherseits als Kirche anerkannt sind. Jeder kleinere Ort hat mindestens eine Kirche, meist jedoch mehrere. Sie alle finanzieren sich nicht aus Steuern, sondern aus Beiträgen der Gemeindemitglieder. Eine amerikanische Besonderheit sind die sog. Mega- und Giga-Kirchen (megachurches), also Kirchengemeinden, die in ihren Gottesdiensten 2.000 und mehr Besucher zählen und meist konfessionell ungebunden sind.

Von den etwa 370.000 Kirchen in den USA erfüllen rund 1.000 Kirchen diese Kriterium (mit geschätzten 8 – 12 Millionen Gemeindemitgliedern). Die Kirchengebäude sind mehr Erlebniszentrum als Gotteshaus im europäischen Sinne. Eine anschauliche Schilderung bietet ein Artikel der Zeitung „Die Zeit“ vom August 2005: Riesig für Gott – ein Gottesdienstbesuch in der Southeast Christian Church in Louisville, Kentucky. Diesen Grundströmungen entsprechen die Haltungen zum Alkohol und zu Nacktheit und Pornographie, Tabuthemen im Alltag. Schon Oben-ohne am Strand ist verpönt.

Tickets für Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten

Tickets für Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten in den USA finden Sie auf www.getyourguide.de.

Hotels, Apartments und Ferienwohnungen

Hotels, Apartments und Ferienwohnungen in den USA finden Sie auf www.booking.com.

Freizeitkleidung

Lässigkeit ist dagegen das oberste Gebot in der Freizeitkleidung. Hier kennen die USA keine Dogmen. Selbst in den besten Hotels kann man sich ungeniert im Trainingsanzug und mit Joggingschuhen bewegen. Wer wie angezogen ist, ist grundsätzlich uninteressant. Wenn sich jemand nach der Dicken mit den eng sitzenden kurzen Hosen umdreht, ist dies garantiert ein Tourist aus dem Ausland. Aber kein Grundsatz ohne Ausnahme. Im Geschäftsleben sind Anzug und Kostüm, möglichst in dunkler Farbe, angesagt. Gleiches gilt für den Besuch nobler oder – zumindest nach dann eigener Einschätzung – “besseren“ Restaurants, Hier kann Krawattenzwang bestehen. Vgl. dazu auch unter Dinner. Weitere “Besonderheiten“ sind insbesondere unter folgenden Stichworten erläutert: Alkohol, Sicherheit, Mietwagen, Essen