Zeitzonen in den USA

Nachdem die USA im Jahre 1869 noch keine einheitlichen Zeitzonen besaßen, setzte sich Charles F. Dowd erstmals für die Schaffung dieser ein. Zunächst lehnte die British Association for the Advancement of Sciences den Antrag als „zu utopisch“ ab, bis sich Dowd am 18. November 1883 endgültig durchsetzte. Insgesamt gibt es elf Zeitzonen (9 gesetzlich festgelegt und 2 in Gebrauch) in den USA.

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Inhaltsverzeichnis
Zeitzonen auf dem Festland | Zeitzonen außerhalb des Festlandgebietes

An diesem Tag kam es zur Einführung der Zeitzonen und den damit verbundenen Synchronisationen der aktuellen Zeiten. Vor allem die nationalen Eisenbahnkonzerne trieben Dowds Vorhaben voran und setzten den Staat im Rahmen der National Railway Time Convention unter Druck. Der Vorschlag hatte keine rechtliche Bindung, wenngleich er auf große Resonanz stieß.

In einzelnen Städten, wie zum Beispiel Washington, kam es zu Konflikten mit Behörden, weshalb einige öffentliche Uhren noch jahrelang die „falsche“ Zeit anzeigten. Nach der Etablierung der aktuellen Zeitzonen kam schnelle Kritik auf, da durch sie das Western voting-Phänomen entstand. Aufgrund der fünf Zeitzonen sind Wahllokale an der Westküste noch geöffnet, während sie an der Ostküste bereits geschlossen sind und Wahlergebnisse veröffentlicht werden.

Zeitzonen auf dem Festland

EST: Eastern Standard Time (-6 Stunden auf die MEZ)
Im Osten, von der Küste ins Binnenland bis zu den Great Lakes und Appalachian Mountains gilt die Eastern Standard Time Zone (EST), die sechs Stunden hinter der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ) liegt

CST: Central Standard Time (-7 Stunden auf die MEZ)
Von Chicago erstreckt sich die Central Standard Time Zone (CST) nach Westen bis Texas und zu den Great Plains. Der Unterschied zur MEZ beträgt minus sieben Stunden.

MST: Mountain Standard Time (-8 Stunden auf die MEZ)
Acht Stunden hinter der MEZ umfasst die Mountain Standard Time Zone (MST), die Rocky Mountains und die südwestlichen Bundesstaaten.

PST: Pacific Standard Time(-9 Stunden auf die MEZ)
An der Westküste gilt die Pacific Standard Time Zone (PST), 9 Stunden hinter der MEZ.

Zeitzonen außerhalb des Festlandgebietes

Aktuelle Karte der Zeitzonen der USA. Einziger Unterschied: Pulaski County (Indiana) gehört nun nicht mehr der Zentralen, sondern der Östlichen Zeitzone an. Foto: By NationalAtlas.gov; uploaded by User:RaviC [Public domain], via Wikimedia Commons
Aktuelle Karte der Zeitzonen der USA. Einziger Unterschied: Pulaski County (Indiana) gehört nun nicht mehr der Zentralen, sondern der Östlichen Zeitzone an. Foto: By NationalAtlas.gov; uploaded by User:RaviC [Public domain], via Wikimedia Commons

AKST: Alaska Standard Time (-10 Stunden auf die MEZ)
Die Alaska Standard Time Zone (AKST) gilt fast im gesamten Bundesstaat Alaska. Der Unterschied zur MEZ beträgt minus zehn Stunden.

HAST: Hawaii-Aleutian Standard Time (-11 Stunden auf die MEZ)
Elf Stunden früher als die MEZ umfasst die Hawaii-Aleutian Standard Time Zone (HAST) Hawaii und die äußeren Aleuten.

AST: Atlantic Standard Time (-5 Stunden auf die MEZ)
Die Atlantic Standard Time Zone (AST) gilt in Puerto Rico und den Virgin Islands. Der Unterschied zur MEZ beträgt minus fünf Stunden.

SST: Samoa Standard Time Zone (-12 Stunden auf die MEZ)
Zwölf Stunden früher als die MEZ gilt die Samoa Standard Time Zone (SST) in Amerikanisch-Samoa.

ChST: Chamorro Standard Time Zone (+9 Stunden auf die MEZ)
Die Chamorro Standard Time Zone (ChST) umfasst Guam und die Northern Mariana Islands. Der Unterschied zur MEZ beträgt plus neun Stunden.