Inhaltsverzeichnis
Vom Umschlagplatz zum Touristenmagnet | Eine Art Denkmal für die Eisenbahn | Tierisch gut: der Henry-Doorley-Zoo | Schöner wohnen in Omaha | Hotels, Apartments und Ferienwohnungen
Wenn einer der reichsten Männer der Welt in einer bestimmten Stadt geboren wurde, dann sagt das noch nicht viel über den Ort aus. Wenn einer der reichsten Männer der Welt in seiner Geburtsstadt bleibt, dann muss was an ihr dran sein. Omaha ist so eine Stadt. Der legendäre Investor Warren Buffet wurde hier geboren. Trotz all der Milliarden, die er verdiente und bis heute weiter verdient, ist er nie aus Omaha weggezogen.
Im Gegenteil. Sein legendärer Berkshire Hathaway Fund wird von hier aus gelenkt, weit weg also von der Wall Street und anderen Finanzzentren der Vereinigten Staaten. Auch die jährlichen Aktionärsversammlungen finden in Omaha statt. Grund genug, auf diesen außergewöhnlichen Ort mal einen etwas genaueren Blick zu werfen. Zumal hier auch noch Fred Astaire, Marlon Brando, Malcolm X, Nick Nolte und Nicholas Sparks zur welt gekommen sind.
Vom Umschlagplatz zum Touristenmagnet
Benannt wurde Omaha nach ihren Ureinwohner, den Indianern vom Stamme der Omaha. Die westlichen Siedler haben dieses Gebiet erst vergleichsweise spät für sich entdeckt. Omaha wurde 1854 gegründet und nur rund neun Jahre später als östlicher Zielbahnhof für die transkontinentale Eisenbahn auserkoren. Das bescherte der jungen Gemeinde fast unmittelbar nach der Gründung sofort einen wirtschaftlichen Aufschwung. Bis heute sind die Straßen und Lagerhallen erhalten, die man damals für den Warentransport baute. Die Güter kamen per Dampfschiff auf dem Fluss an und wurden auf die Züge umgeladen. Heute wirkt das Kopfsteinpflaster, auf dem sich all das abgespielt hat, nostalgisch. „Old Market“ heißt dieser Stadtteil bis auf den heutigen Tag. Seine Nutzung allerdings hat sich im Laufe der Zeit verändert. Als es mit dem Umladen vorbei war, zogen zunächst Großhändler hier mit ihren Waren ein. Heute ist das ganze Viertel ein Magnet für Einheimische und Touristen. In den Gebäuden im viktorianischen Stil warten heute Boutiquen, Bistros und Cafés auf Gäste und Kunden. Das Quartier „Old Market“ sollte man auf keinen Fall verpassen.
Eine Art Denkmal für die Eisenbahn
Wer sich der guten alten Zeit, als die Eisenbahn das Nonplusultra des Transportwesens war, annähern möchte, der kann das im Durham Westernmuseum (801 S. 10th St) tun. Das spannende Museum entführt in die Glanzzeit der Union Pacific Railroad als täglich über 60 Züge in den Bahnhof einrollten und um die 10.000 Menschen täglich hier ausstiegen. Der Bahnhof von Omaha war damals höchst vornehm ausgestattet. Im Westernmuseum bekommt man davon noch einen guten Eindruck. Blattgoldbordüren und meterhohe Lüster zeugen von dem öffentlichen Luxus jener Zeit. Ein Zug gewährt Einblicke in die Arbeitsweise der Dampflok, aber auch in die komfortablen Abteile und den Speisewagen. Begleitet wird das Ganze von einer so echt wirkenden akustischer Untermalung und szenischen Darstellungen, dass die große Zeit der Eisenbahn wieder richtig lebendig wird. Der Eintritt in das Museum ist übrigens gratis.
Tierisch gut: der Henry-Doorley-Zoo
Man muss nicht einmal ein ausgemachter Tierliebhaber sein, um den Henry-Doorley-Zoo (3701 S. 10th St.) großartig zu finden. Allein der „Lied Jungle“ ist eine kleine Sensation. Auf rund 6000 Quadratmetern ist hier ein tropischer Regenwald entstanden, der Tiere aus drei Kontinenten beherbergt. Auch der „Cat Complex“ braucht sich nicht zu verstecken. Mit über 80 Raubkatzen ist er der größte seiner Art in ganz Nordamerika. 20.000 Fischarten, ganze Pinguinkolonie, eine „nachgebaute“ Wüste mit den entsprechenden Bewohnern – die Liste dessen, was den Zoo berühmt gemacht hat, ist lang. Aber selbst die schönste Liste ersetzt in diesem Fall nicht die echte Erfahrung, die ganz nebenbei bemerkt noch nicht einmal Eintritt kostet. Übrigens, rund 40 Kilometer südwestlich von Omaha befindet sich mit dem Lee G. Simmons Conservation Park & Wildlife Safari eine Dependance des Zoos. Hier fahren Besucher von April bis Oktober auf einer sechs Kilometer langen Straße entlang, um Bisons. Elche, Antilopen und seltene Wasservögel in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten.
Schöner wohnen in Omaha
Dass nicht nur Warren Buffet in Omaha viel Geld verdient hat, das zeigt sich am Joslyn-Castle (3902 Davenport St.). Dieses einst private Wohnhaus des schottischen Geschäftsmanns George Joslyn gehört zählt zu den schönsten und interessantesten Anwesen in der Stadt. George und seine Frau Sarah, die der Stadt später das Joslyn Art Museum stiftete, waren ganz sicher keine Freunde von tristem Einerlei. Für das Haus aus dem Jahr 1902 wählten sie so unterschiedliche Materialien wie Marmor und Buntglas, Schmiedeeisen, Mahagoni und Mosaike aus – um nur einige Beispiele zu nennen.
Hotels, Apartments und Ferienwohnungen
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