Inhaltsverzeichnis
Seit 300 vor Christus war das Gebiet des Valley of Fire State Parks besiedelt | Klima und Wetter im Valley of Fire State Park | Rundfahrt | Viele indianische Felszeichnungen | Cabins stellen Schutz für Reisende dar | Ausflugsziele in der Umgebung des Valley of Fire State Parks | Hotels, Apartments und Ferienwohnungen
Nur etwa 55 Meilen nordöstlich von Las Vegas (über die Interstate 15 Exit 75 erreichbar) liegt der Valley of Fire State Park, für den man einen Tag, mindestens aber einen halben Tag einplanen sollte. Die Anfahrt mit dem Auto dauert etwa 45. Minuten. Eingebettet in den grauen Kalkstein des Randgebirges der Muddy Mountains „brennt“ das Feuer dieses Schutzgebietes in seinen Gesteinen. Formen und Farben der Felsen wechseln mit dem Tageslicht in rot, rosa, ocker, scharlach, gelb, weiß usw. Es gibt steinerne Dünen, verwitterte Sandsteinskulpturen, Felsendome und –brücken sowie versteinerte Baumstämme.
Anders als der Red Rock Canyon, der durch Verwerfungen in der Erdkruste entstand, wurde der namengebende rote Sandstein im Valley of Fire durch große Sanddünen während der Jurazeit geformt. Erdhebungen und Faltenbildung sowie Millionen von Jahren der Erosion ließen schließlich dieses 6 Meilen lange und 4 Meilen breite Tal entstehen.
Seit 300 vor Christus war das Gebiet des Valley of Fire State Parks besiedelt
Etwa zwischen 300 vor Christus und 1.150 nach Christus war das Gebiet besiedelt, zunächst von den sog. Korbmachern (basket maker), dann von den Anasazi Indianern aus dem nahen Moapa Valley. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten können auf einer Autorundfahrt besichtigt werden; Wanderungen sind in Anbetracht der hohen Temperaturen nur Geübten zu empfehlen, es gibt aber auch kurze Trails. Innerhalb des Parks laden Picknickplätze zur Rast ein, Restaurants, Tankstellen usw. gibt es innerhalb des Schutzgebietes nicht. Die Mitnahme von Ess- und Trinkbarem ist daher auf jeden Fall erforderlich (nur am Visitor Center gibt es – kostenlos – Trinkwasser). Mehr Informationen gibt es auf der offiziellen Webseite des Valley of Fire State Parks.
Klima und Wetter im Valley of Fire State Park
Die beste Besuchszeit liegt zwischen Ende September bis Anfang Juni. Die Sommermonate sind durch Hitze geprägt, die 38 bis 48 Grad Celsius ohne weiteres erreichen können; dafür kühlt es nachts stark ab. Am angenehmsten sind das Frühjahr und der Herbst. Die Wintertemperaturen schwanken zwischen 0 Grad und bis zu 20 Grad Celsius, Schnee fällt selten.
Rundfahrt
Nach dem Westeingang führt die Parkstraße am Picknickplatz Group Use Area vorbei zu den Beehives (Bienenkörben). Die Erosionskräfte von Wind und Wasser schufen diese ungewöhnlichen Sandsteinformationen, die große Ähnlichkeit mit Bienenkörben haben. Links von der Parkstraße führt eine Scenic Loop Road danach zum Atlatl Rock. Eine Treppe führt zu dem Felsen hinauf, der mit indianischen Felsritzungen (petroglyphs) geziert ist, die vorwiegend Jagdtiere zeigen. Namengebend sind die Felszeichnungen des sog. Atlatl, einer früheren indianischen Jagdwaffe, die eine Art Speerschleuder war.
Die Scenic Loop Road im Valley of Fire State Park selbst ist etwa zwei Meilen lang und führt u.a. am Arch Rock und am Piano Rock vorbei. Rechts von der Parkstraße gegenüber der Einfahrt zur Scenic Loop Road gelangt man über zwei Trails zu den Petrified Logs. Der Wald, aus dem die versteinerten Baumstämme stamme, stand hier vor etwa 225 Millionen Jahren. Die Baumstämme sind eingezäunt und ragen etwa zur Hälfte aus dem Erdboden hervor. Es folgt das Visitor Center. Hier gibt es Informationen, Bücher, Ausstellungen und Toiletten. Die Ausstellungen beziehen sich auf Geologie, Ökologie und Geschichte des Tals und seiner Bewohner. Geöffnet täglich von 8.30 bis 16.30 Uhr.
Viele indianische Felszeichnungen
Vom Visitor Center führt eine Stichstraße in das Tal hinein. Erste Haltemöglichkeit ist der Parkplatz für eine Wanderung auf dem Petroglyph Canyon Trail. Ein etwa 800 m langer Rundweg (etwa 30 bis 60 Minuten) führt durch einen Sandsteincanyon zu Mouse’s Tank. Der Petroglyph Canyon ist, wie es der Name verrät, der zweite Platz im Park, der viele indianische Felszeichnungen aufweist. Zu entdecken sind weiter Flechten an schattigen Felsnischen und typische Wüstenpflanzen. Der Weg endet an Mouse’s Tank, einem natürlichen Basin, in dem sich Regenwasser sammelt.
In der Nähe des Wasserreservoirs hatte um die Jahrhundertwende der von seinem Stamm ausgestoßene und von den weißen Siedlern wegen verschiedener Straftaten gejagte Paiute-Indianer namens Mouse eine Zuflucht gefunden (hideout). Seit etwa 1890 soll er sich hier aufgehalten haben, 1907 wurde er erschossen.
Cabins stellen Schutz für Reisende dar
Auf der Stichstraße folgt der Aussichtspunkt Rainbow Vista mit Blick auf den vielfarbigen Sandstein. Von der Stichstraße geht rechts ein 4,8 km langer Rundweg durch den Fire Canyon zum Silica Dome ab. Folgt man der Stichstraße bis zum Ende (11,2 km von und nach Rainbow Vista) erreicht man die White Domes Area, farbige Sandsteinfelsen mit einzigartiger Pflanzenwelt. Zurück zum Visitor Center führt die Parkstraße weiter Richtung Osteingang des Parks. Hier trifft man zunächst die Felsformation der Seven Sisters. Zwischen den sieben „Figuren“ wurde ein Picknickplatz eingerichtet.
Weiter auf der Parkstraße liegen linkerhand die sog. Cabins, Steinhäuschen, die in den 30iger Jahren vom Civilian Conservation Corps als Schutz für Reisende errichtet wurden. Letzte beachtenswerte Felsformation vor Verlassen des Parks ist Elephant Rock, über einen kurzen Trail zu erreichen.
Ausflugsziele in der Umgebung des Valley of Fire State Parks
Etwa 16 km vom Osteingang des Valley of Fire entfernt beherbergt Overton das Lost City Museum of Archeology, das gerette Funde aus einem Anasazi Pueblo am Muddy River zeigt (in den Fluten des Lake Mead untergegangen).
Hotels, Apartments und Ferienwohnungen
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