Pentagon Washington: Geschichte & Besuchertipps

Imposant, imposanter, Pentagon. Der Hauptsitz des Verteidigungsministeriums der Vereinigten Staaten besticht vor allem durch eines, durch Imposanz.
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Imposant, imposanter, Pentagon. Der Hauptsitz des Verteidigungsministeriums der Vereinigten Staaten besticht vor allem durch eines, durch Imposanz. Mit einer Fläche von 135.000 Quadratmetern gilt es als eines der größten Gebäude der Welt. Seinen Namen verdankt der fünfeckige Betonbau seiner Form als geometrisches Fünfeck.

Inhaltsverzeichnis
Zahlen, Daten und Fakten zum Pentagon | Was macht das Pentagon so besonders? | Die Geschichte des Pentagons | Das Pentagon für Touristen | Sehenswerte Attraktionen in der Nähe des Pentagons | Anreise zum Pentagon | Adresse

Und auch wenn man den Komplex in Arlington im Bundesstaat Virginia an der Grenze zu Washington D. C. nur noch mit hohem Aufwand besichtigen kann, so gehört ein Besuch des fünfseitigen Bürogebäudes aus Beton und des Nationalfriedhofs in Arlington zu einem Besuch in Washington DC doch irgendwie dazu.

Zahlen, Daten und Fakten zum Pentagon

  • Höhe: 23 Meter
  • Gesamtlänge: 281 Meter
  • Bürofläche: 620.000 Quadratmeter
  • Baubeginn: 11. September 1941
  • Fertigstellung: 15. Januar 1943
  • Eigentümer: United States Department of Defense
  • Stockwerke: Sieben (5 oberirdische, 2 unterirdische Stockwerke)
  • Architekten: George Bergstrom, David J. Witmer
  • Bundesstaat: Virginia

Was macht das Pentagon so besonders?

Das Pentagon verfügt über eine Grundfläche von rund 135.000 Quadratmetern.
Das Pentagon verfügt über eine Grundfläche von rund 135.000 Quadratmetern.

Das von George Bergstrom entworfene Pentagon ist eines der größten Bürogebäude der Welt und nicht nur durch seine charakteristische Form besonders. Es ist doppelt so groß wie der Merchandise Mart in Chicago und verfügt über dreimal so viel Fläche wie das Empire State Building in New York City. Das Kapitol in Washington D. C. würde in jeden der fünf Abschnitte passen. Und es gibt nur sehr wenige Menschen in den Vereinigten Staaten und wohl auch auf der Welt, die noch nie vom Pentagon gehört haben.

Der Sitz des amerikanischen Verteidigungsministeriums besitzt eine eigene U-Bahnstation, zwei Dutzend Busstationen, 24 Restaurants, Post- und Bankfilialen, einen Zahnarzt, einen Optiker, eine Apotheke, diverse Geschäfte, Starbucks-Filialen, einen Schuster und 9.000 Parkplätze für Mitarbeiter. Verbunden werden die Büros in jedem Stock durch Korridore, die über eine Gesamtlänge von fast 30 Kilometern verfügen. Und trotz dieser beeindruckenden Gesamtlänge soll es durch die Architektur der Korridore möglich sein, in kürzester Zeit von A nach B zu kommen. Zumindest dann, wenn man das System einmal begriffen hat und weiß wie man von Stock zu Stock und im Stock selbst von einem Punkt zum anderen gelangen kann.

Die Geschichte des Pentagons

Im Sommer 1941 beschäftigte das amerikanische Kriegsministerium im Bereich von Washington D. C. mehr als 24.000 zivile und militärische Mitarbeiter, die in 17 unterschiedlichen Gebäuden untergebracht waren. Eine vorübergehende Bleibe für das amerikanische Kriegsministerium war zwar auf der Constitution Avenue errichtet worden. Der Standort war jedoch nicht ausreichend, um alle im Kriegsministerium beschäftigten Mitarbeiter aufzunehmen. Durch den Bau des Harry S Truman Gebäudes sollte dem Problem Abhilfe geschaffen werden. Doch es zeigte sich, dass es auch diesem Gebäude an Quadratmetern mangelte, um dem Kriegsministerium genügend Bürofläche zu bieten. Heute befindet sich der Hauptsitz des Außenministeriums in diesem Gebäude.

Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs kam man an den Punkt, an dem die Mitarbeiterzahl im Kriegsministerium auf 30.000 erhöht werden sollte. Der damalige Kriegsminister Henry L. Stimson bat Präsident Franklin D. Roosevelt um eine Lösung. Diese zu finden war nach einer Anhörung im Kongress die Aufgabe von Brigadegeneral Brehon B. Sommervell. Brehon B. Sommervell sprach sich schließlich für den Bau eines neuen Gebäudes aus. Für diesen Bau gab der Kongress nach ursprünglichen Bedenken schließlich grünes Licht.

Als Standort für den Neubau war zunächst das Bauland unter dem Namen Arlington Farms im Gespräch. Jedoch hatte der damalige Präsident Franklin D. Roosevelt bei einem Bau auf dem Gelände der Arlington Farms Bedenken, dass der riesige Betonbau die Sicht vom Nationalfriedhof Arlington auf Washington D. C. beeinträchtigen könnte. So wurde – um die freie Sicht weiterhin gewährleisten zu können – ein anderer Bauplatz in der Umgebung gesucht und etwa 1,2 Kilometer flussabwärts am Potomac River auch gefunden. Hier befand sich zuvor der alte Washington Hoover Airport. Wie alle Gebäude, die südlich des Potomac liegen, befindet es sich damit nicht im Distrikt, sondern im Bundesstaat Virginia.

Voraussetzung für den Neubau war, dass das Gebäude ursprünglich nicht höher als vier Stockwerke sein und nur minimal Stahl verwendet werden sollte. Um dennoch die notwendige Bürofläche zu erreichen, setzte man bei der Planung auf Fläche. Da auch kein Material aus im 2. Weltkrieg kriegsführenden Staaten verwendet werden sollte, entschied man sich zudem, das Pentagon aus Beton zu errichten und insbesondere auf Marmor zu verzichten. Denn der Marmor hätte aus Italien bezogen werden müssen.

Nachdem der Kongress am 27. Juli 1941 beschlossen hatte, den Neubau zu finanzieren, stand dem Baubeginn nichts mehr im Weg und am 11. September 1941 konnte schließlich mit dem Bau begonnen werden. Hierzu mussten an diesem Punkt zunächst der Washington Hoover Airport und etwa 150 Wohnhäuser und andere Gebäude weichen.

14.000 Arbeiter und 1000 Architekten arbeiteten in drei Schichten rund um die Uhr daran, das fünfseitige Verteidigungsministerium in nur 16 Monaten fertigzustellen. Die Einweihung der heutigen Sehenswürdigkeit konnte am 15. Januar 1943 gefeiert werden. Die Gesamtkosten für den Bau des Gebäudes lagen bei 83 Millionen US-Dollar. Heute entsprächen die Gesamtkosten 1,11 Milliarden US-Dollar.

Die Korridore des aus fünf konzentrischen Fünfecken bestehenden Gebäudes sind so gestaltet, dass – trotz der Fläche von über 600.000 Quadratmetern – jeder Punkt im Gebäude in sieben Minuten zu Fuß zu erreichen ist. In der Mitte der Fünfecke befindet sich ein Innenhof. Dieser Innenhof wurde zu Zeiten des Kalten Krieges häufig als „Ground Zero“ bezeichnet, da man damit rechnete, dass im Falle eines atomaren Anschlags dieser Punkt im Pentagon als Ziel ausgewählt werden würde.

Das Pentagon ist fast vollständig mit einer Sprinkleranlage, bombenfesten Stützen und Trägern ausgestattet und wurde auch noch mit weiteren Sicherheitsmaßnahmen versehen.

Heute ist das Pentagon ein Symbol für das Verteidigungsministerium, aber auch ein Symbol für die militärische Macht der USA.

Wiederholtes Ziel von Anschlägen

Jede Außenwand des Pentagons ist 280 Meter lang.
Jede Außenwand des Pentagons ist 280 Meter lang.

Im 21. Jahrhundert wurde das fünfeckige Pentagon ein wiederholtes Ziel von Anschlägen. Der geschichtsträchtigste ist der im Rahmen der Terroranschläge vom 11. September 2001. Eines der vier an diesem Morgen entführten Flugzeuge, eine Boeing 757, startete an diesem Tag in Washington Dulles und wäre eigentlich nach Los Angeles geflogen. Jedoch wurde das Flugzeug wieder zurück nach Washington gelenkt und die Boeing 757 bei diesem Anschlag in die Westfassade des Pentagons gestürzt. Der Tag entspricht dem 60. Jahrestag des Baubeginns.

Dieser Teil des Pentagons wurde zu diesem Zeitpunkt gerade renoviert, weshalb sich anstelle von 4.500 Menschen nur 800 dort befanden. Dieser Tatsache und der befestigten Bauweise des Pentagons, den Sicherheitsfenstern und der Sprinkleranlage war es zu verdanken, dass damals „nur“ 184 Menschen ihr Leben lassen mussten. Da der Teil erst renoviert worden war, war die Sprinkleranlage moderner als in anderen Teilen, die Wände waren bereits stahl- und betonverstärkt und es waren explosionssichere Fenster eingesetzt worden.

Zwei der weiteren entführten Flugzeuge wurden in die Türme des World Trade Centers gelenkt. Das vierte wurde nach Kämpfen mit Passagieren vom Piloten der Entführer bei Shanksville (Pennsylvania) zum Absturz gebracht.

Nach den Anschlägen des 11. September 2001 war ein Wiederaufbau des zerstörten Gebäudeteils notwendig. Dieser Wiederaufbau ging überraschend schnell vonstatten. Bereits am 1. Jahrestag der Anschläge war der zerstörte Abschnitt in wenigen Monaten wiederaufgebaut worden. Kostenpunkt: 500 Millionen US-Dollar (200 Millionen US-Dollar weniger als ursprünglich veranschlagt).

Anders als beim World Trade Center hatte man sich hier entschieden, nach den Terroranschlägen den Ursprungszustand soweit möglich wiederherzustellen. Und das gelang. Zum Jahrestag war nichts mehr vom Einsturz zu erkennen.

Um die Anschläge, denen so viele Menschen zum Opfer fielen, ranken sich viele Verschwörungstheorien, die letztlich auch zum Anschlag am Abend des 4. März 2010 führten. An diesem Abend schoss der US-Bürger John Patrick Bedell am Haupteingang mit einer Pistole auf zwei Sicherheitskräfte, nachdem ihn diese nach seinem Ausweis gefragt hatten. Diese erwiderten das Feuer und trafen Bedell in den Kopf. Der Attentäter verstarb wenige Stunden später im Krankenhaus.

Ein Vorreiter in Sachen Aufhebung der Rassentrennung

Zu Zeiten der Planung des Pentagons war es in Virginia noch die Regel, dass für Schwarze und Weiße getrennte Essbereiche und Toiletten gebaut wurden. So war es auch zu Anfang beim Bau des Gebäudes gedacht. Jedoch hatte Präsident Franklin D. Roosevelt bereits im Juni 1941 die Rassentrennung im Militär aufgehoben und ließ die Schilder „Nur für Weiße“ bei einem Besuch der Baustelle umgehend entfernen. So war das Pentagon in der Geschichte des Bundesstaates Virginia zu Anfang und für lange Zeit das einzige Gebäude, in dem Rassentrennung verboten war.

Was ist die Aufgabe des Pentagons?

Der Begriff Pentagon wird sowohl für das Gebäude an sich, als auch für das US-Verteidigungsministerium selbst verwendet. Die Aufgaben des Verteidigungsministeriums umfassen folgende Bereiche:

  • militärische und finanzielle Planung
  • Ausbildung der US-Streitkräfte
  • Ausrüstung der US-Streitkräfte
  • Bereitstellung der US-Streitkräfte
  • Führung der US-Streitkräfte

Das Pentagon für Touristen

Das Pentagon am Ufer des Potomac ist ein Gebäude bei dem die Zahl 5 von großer Bedeutung ist. Es ist in der Form eines Pentagramms angelegt, wobei jede Seite des Fünfecks wiederum aus fünf parallelen Gebäudereihen, den so genannten Ringen, besteht. Jeder dieser Ringe besteht wiederum aus fünf Stockwerken. So entsteht die charakteristische Form. Eine weitere Besonderheit liegt darin, dass – trotz seiner imposanten Größe – jeder Punkt im Pentagon aus jedem Stock innerhalb von nur sieben Minuten zu Fuß erreichbar ist.

Das Gebäude wird seit 1989 im National Register of Historic Places geführt und hat seit 1992 auch den Status einer National Historic Landmark inne. Es lohnt sich daher, dem Gebäude bei einem Urlaub in und um Washington D. C. auch einmal einen Besuch abzustatten. Ins Innere zu gelangen ist aufgrund der geltenden Sicherheitsmaßnahmen für ausländische Besucher allerdings mit relativ hohem Aufwand verbunden.

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Aktivitäten im Pentagon

Das Pentagon wird von Urlaubern aus dem Ausland meist nur von außen betrachtet. Jedoch ist es unter bestimmten Voraussetzungen auch möglich, den Haupteingang zu passieren und an geführten Touren durch die charakteristische Sehenswürdigkeit teilzunehmen und im Inneren einige Stunden zu verbringen. Zudem finden Sie dort am Ufer des Potomac neben dem Betonbau selbst unter anderem das Denkmal “Pentagon Memorial” und mit der Pentagon Mall auch ein großes Einkaufszentrum, das zu Aktivitäten während Ihrer Reise einlädt. Touren und Aktivitäten rund um das Pentagon finden Sie auf www.getyourguide.de.

Geführte Touren durch das Pentagon

Über 106.000 Besucher nehmen Jahr für Jahr an den geführten Touren durch das US-Verteidigungsministerium teil. Die Touren dauern etwa 60 Minuten und führen über eine Strecke von über zwei Kilometern durch das Gebäude. Während der Führungen können Sie viel über die vier Zweige des Militärs und die Streitkräfte erfahren. Sehenswert sind außerdem die Gedenkstätte der Opfer der Terroranschläge des 11. Septembers in der Nähe der Absturzstelle und die zugehörige Gedächtniskapelle. In der Hall of Heroes finden Sie die Namen der Helden, die mit der Medal of Honor ausgezeichnet wurden, aber auch eine Vielzahl weiterer militärischer Exponate.

Wer kann an Touren durch das Pentagon teilnehmen?

Wer an einer Führung durch das Hauptquartier des Verteidigungsministeriums teilnehmen möchte, sollte sich frühzeitig um eine Reservierung bemühen. Eine Teilnahme an den geführten Touren muss mindestens 14 Tage im Voraus gebucht werden. Frühestens ist die Reservierung 90 Tage im Voraus möglich. Die Führungen sind erfahrungsgemäß schnell ausgebucht. Während US-Bürger online einen Antrag stellen können, müssen internationale Besucher die Führung über die Botschaft Ihres Heimatlandes beantragen.

Wer ein Pentagon-Abzeichen und Escort-Privilegien besitzt, hat die Möglichkeit, Freunde und Familienmitglieder selbst durch das Gebäude zu führen. In diesem Fall führt der Weg über die Pentagon Force Protection.

Wann finden die Führungen statt?

Die Führungen finden montags bis donnerstags von 10 bis 16 Uhr und freitags von 12 bis 16 Uhr statt. An gesetzlichen Feiertagen werden keine Führungen angeboten.

Worauf muss ich mich beim Besuch des Pentagons einstellen?

Das Pentagon ist einer der am strengsten bewachten Orte der Welt. Der Zugang für Mitarbeiter ist nur mit einem entsprechenden Ausweis möglich. Und auch für den Besuch des Gebäudes als Tourist gelten strenge Sicherheitsvorschriften, die ausnahmslos befolgt werden müssen. Bei Nichtbeachten können Führungen abgebrochen werden.

Diese Vorschriften sollten Sie unbedingt im Kopf haben:

  • Sie müssen 60 Minuten vor dem geplanten Rundgang eintreffen, damit genügend Zeit für die Sicherheitsüberprüfung bleibt. Trifft Ihre Gruppe zu spät ein, kann die Tour abgesagt werden. Zur Sicherheitskontrolle gehört auch ein Scan, wie er an Flughäfen üblich ist. Der Haupteingang befindet sich auf der südöstlichen Seite des Pentagons.
  • Bei Ankunft am Metro-Eingang des Pentagons muss ein Ausweis und eine Kopie der Bestätigungs-E-Mail vorgelegt werden. Rechnen Sie damit, dass Ihre Geldbörse möglicherweise durchsucht wird.
  • Verzichten Sie auf alle Gegenstände, mit denen Sie theoretisch jemanden verletzen könnten. Dazu zählen Messer, Pfefferspray und ähnliche Gegenstände ebenso wie große Taschen oder Rucksäcke. Solche Gegenstände dürfen nicht mit in das Gebäude genommen werden.
  • Elektronische Geräte wie Mobiltelefone, Fotoapparate, Videokameras sowie Tabakwaren dürfen mit ins Gebäude genommen, dort aber nicht benutzt werden. Es wird empfohlen, diese nicht mitzuführen. Da ohnehin keine Fotos geschossen werden dürfen, macht es auch keinen Sinn, diese durch die Gänge zu tragen.
  • Das Schießen von Fotos ist innerhalb und außerhalb des Pentagons nicht gestattet.
  • Sie dürfen bei der Führung nicht hinter den anderen Teilnehmern zurückbleiben.

Hinweis: Das Gebäude am Potomac ist grundsätzlich barrierefrei und es sind Rampen für Rollstuhlfahrer vorhanden. Körperlich eingeschränkte Personen sollten das Pentagon jedoch am besten mit einer Begleitperson besuchen, die sie gegebenenfalls unterstützen kann.

Das Pentagon-Memorial

Das Pentagon Memorial befindet sich südwestlich des Pentagons.
Das Pentagon Memorial befindet sich südwestlich des Pentagons.

Das Pentagon-Memorial ist ein Denkmal am Ufer des Potomac, das den 184 Personen gewidmet ist, die bei den Anschlägen des 11. Septembers an diesem Ort starben. Das Pentagon Memorial befindet sich südwestlich des Pentagons in Arlington.

Gedacht wird den Opfern an dieser nationalen Gedenkstätte durch Bänke, auf denen das Alter der Toten und deren Standpunkt zum Zeitpunkt des Anschlags vermerkt sind. Die Bänke im Denkmal sind entlang einer Alterslinie angeordnet und so gestaltet, dass sich die 77 Opfer, die sich an Bord des American-Airlines-Fluges befanden, von den Menschen unterscheiden, die an diesem Tag im Pentagon tätig waren.

Umgeben werden die einzelnen Bänke im Denkmal von 85 Kräuselmyrten (Lagerströmien) und der „Age Wall“, die im Verhältnis zum Alter der Opfer pro Jahr um einen Zentimeter wächst. Ein schwarzer Granitstein erinnert an das Datum und die Uhrzeit des Flugzeugabsturzes und an den Zweck der Gedenkstätte.

Die Gedenkstätte befindet sich ein wenig entfernt vom Pentagon. Da es hier nur begrenzte Parkmöglichkeiten gibt, empfiehlt es sich, mit der Metro zum Pentagon oder zur Haltestelle Pentagon City zu fahren und den Rest des Weges zu Fuß zu gehen.

Die Gedenkstätte ist das ganze Jahr über unbeschränkt für die Öffentlichkeit zugänglich. Die öffentlichen Toiletten am Eingang sind von 7 bis 22 Uhr geöffnet. Am Pentagon Memorial dürfen Fotos geschossen werden.

Die Pentagon City Mall

Wer nach der Besichtigung des Pentagons auf seiner Reise ein wenig Entspannung benötigt, kann der Pentagon City Mall (offizieller Name: Fashion Centre at Pentagon City) einen Besuch abstatten. Sie ist das größte geschlossene Einkaufszentrum von Arlington und beherbergt neben den großen Kaufhäusern Nordstrom und Macy’s auch über 100 kleinere Geschäfte von verschiedenen Einzelhändlern. Zudem gibt es zahllose Restaurants, um in der Mall zu speisen. Von schnellen Snacks zum Mitnehmen bis hin zu gehobener Küche bleiben hier keine Wünsche offen.

Sehenswerte Attraktionen in der Nähe des Pentagons

Der Nationalfriedhof Arlington ist einer der 139 Nationalfriedhöfe in den USA.
Der Nationalfriedhof Arlington ist einer der 139 Nationalfriedhöfe in den USA.
  • Washington D. C.: Die Hauptstadt der USA hat zahlreiche renommierte Museen, weltbekannte Monumente wie das Lincoln Memorial und nicht zuletzt berühmte Wahrzeichen wie das Weiße Haus und das Kapitol zu bieten. Washington DC ist ein Ort, an dem das Leben pulsiert und der auch denjenigen viel zu bieten hat, die im Urlaub mehr als nur Kultur erleben wollen.
  • Nationalfriedhof in Arlington: Der Nationalfriedhof Arlington zählt zu den 139 Nationalfriedhöfen der Vereinigten Staaten. Hier liegen John F. Kennedy, General John J. Pershing und William Howard Taft begraben. Der Nationalfriedhof ist knapp vier Kilometer vom Pentagon entfernt.
  • United States Air Force Memorial: Das aus drei Türmen bestehende Denkmal befindet sich ebenfalls in Arlington, überragt das Pentagon und liegt direkt neben dem Nationalfriedhof. Der Besuch der Sehenswürdigkeit in Arlington ist täglich von 9 bis 21 Uhr kostenlos möglich. An Weihnachten ist der Zugang geschlossen.
  • DEA-Museum & Visitors Center: Das Drug Enforcement Administration Museum and Visitors Center untersteht der Drug Enforcement Administration und befindet sich ebenfalls in Arlington. Zweck des Museums ist es, die Öffentlichkeit über den Einfluss von Drogensucht in früheren und heutigen Zeiten aufzuklären. Das Museum ist von dienstags bis samstags von 10 bis 16 Uhr geöffnet (außer an gesetzlichen Feiertagen).

Anreise zum Pentagon

  • Mit der Metro: Nutzen Sie die gelbe oder blaue Linie bis zur Haltestelle Pentagon.
  • Mit dem Mietwagen: Am Pentagon selbst gibt es keine öffentlichen Parkplätze. Wer mit dem Auto anreist, parkt am besten an der Pentagon City Mall und nimmt dann den Fußgängertunnel zum Pentagon.

Adresse

Die Adresse lautet:

  • 1400 Defense Pentagon
  • Washington D. C.
  • 20301-1400

Das Pentagon besitzt sechs Postleitzahlen. Diese Postleitzahlen gelten für die Stadt Washington, obwohl sich das Gebäude am Potomac River eigentlich in Virginia befindet.