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Wissenswertes über das Wetter und die Anfahrt zum Crater-Lake-Nationalpark | Wasser – so blau, blau, blau wie der Enzian
Oregon ist einer jener Bundesstaaten der USA, die sich nicht über einen Mangel an großartigen Landschaften beschweren können. Im Gegenteil, dort gibt es so viel Wald, so viele Berge, Seen und Flüsse, dass ein Urlaub schwerlich ausreichen wird, um sich alles in Ruhe anzusehen.
Da ist es hilfreich, dass bestimmte Gegenden, die bei all dem Sehenswerten eben ganz besonders, ganz außerordentlich sehenswert sind, als Nationalpark organisiert sind. Somit unterstehen sie natürlich auch einem strengen Schutz, der ihre natürliche Schönheit lange bewahren soll und dem Besucher ungetrübten Naturgenuss garantiert. Der Crater-Lake-Nationalpark bietet wirklich atemberaubende Ausblicke und Naturerlebnisse, die nur schwer ein zweites Mal auf der Welt zu haben sind. Er hat all das, ohne dabei allzu elementar, sprich schwer zugänglich oder nur für erfahrene Trekker empfehlenswert zu sein. Der Park kann deshalb getrost mit der ganzen Familie angesteuert werden.
Wissenswertes über das Wetter und die Anfahrt zum Crater-Lake-Nationalpark
Der Crater-Lake-Nationalpark ist ganzjährig geöffnet – aber die Besucher können nicht das ganze Jahr über alle Aktivitäten, die in dem Park möglich sind, auch ausüben. Schwimmen im November? Oh, so not! Um das pure Wasser des Sees genießen zu können, muss man zunächst einmal den Cleetwood Cove Trail bewältigen, der über rund anderthalb Kilometer hinunter zum einzigen Ufer führt, das für Schwimmer freigegeben ist. Der Trail öffnet abhängig von der Wetterlage.
Ab Mitte Juni sollte er normalerweise aber garantiert offen sein. Wer schon ein paar Wochen früher da ist, der kann herrlich wandern. Neben den Bergen, dem See und der berühmten Vulkaninsel sind es dann die mit Wildblumen übersäten Wiesen, die den Park so einzigartig machen. Abgesehen natürlich noch von den Tieren, die sich hier beobachten lassen. Adler zum Beispiel, Schwarzwild und riesige Hasen. Aber Vorsicht, es gibt auch Bären und Wildschweine! Die Wanderwege sind oft bis in den Oktober hinein geöffnet; früher Schneefall kann allerdings auch zu ihrer Schließung führen.
Worauf man sich im Crater-Lake-Nationalpark garantiert verlassen kann, sind die Winter. Vom Pazifik her kommt Schnee – so sicher wie das Amen in der Kirche. Dann darf im Park auf ausgeschilderten Pisten und Loipen Ski gefahren werden (Checkliste für den Skiurlaub). Die Ranger laden aber auch an jedem Wochenende im Winter zu geführten Wanderungen auf Schneeschuhen ein – die Ausrüstung dafür wird gestellt.
Crater-Lake-Nationalpark ist ausschließlich mit dem Auto zu erreichen
Damit Ihre Wanderutensilien komplett sind, haben wir eine praktische Checkliste für Tagestouren in den USA erstellt: Checkliste für den Wander-Urlaub in den USA.
Der Crater-Lake-Nationalpark ist ausschließlich mit dem Auto zu erreichen, öffentliche Verkehrsmittel führen nicht dahin. Wichtig zu wissen: Im Park selbst gibt es zwischen November und Mai keine Möglichkeit zu tanken und auch das Mobilnetz ist mehr als löchrig. Also bitte unbedingt mit ausreichend Sprit anreisen! Die nächsten Flughäfen befinden sich in Medford (rund 130 Kilometer entfernt) und in Klamoth Falls (rund 90 Kilometer).
Wasser – so blau, blau, blau wie der Enzian
Was macht diesen Nationalpark eigentlich so unwiderstehlich, dass er jedes Jahr rund eine halbe Million Besucher anzieht? Vielleicht sind es seine Dimensionen. Mit 741 Quadratkilometern an Fläche ist es zwar kein Gigant, doch das macht er mit anderen Maßen wett. So erreicht der höchste Gipfel, der Mount Scott, eine Höhe von 2722 Metern – damit könnte er selbst in den Alpen ganz schön punkten. Der Park verfügt zudem mit dem Mount Mazama über einen Vulkan und vor allem über einen Vulkansee. 594 Meter ist der Crater-Lake, der dem Nationalpark seinen Namen gegeben hat, tief. Damit ist er der zweit tiefste See der USA und die Nummer Neun in der Weltrangliste.
Wasser wie in der Schöpfung vorgesehen
Die Tiefe kann der Besucher vielleicht mit einer respektvollen Gänsehaut spüren und erahnen, aber er kann sie freilich nicht sehen. Was dagegen sofort ins Auge sticht, ist das ungeheure, wirklich außergewöhnliche Blau des Wassers. „Was schüttet ihr da rein, damit das Wasser so blau wird?“ ist eine häufig gestellte Frage auf der Website des Nationalparks. Natürlich wird nichts hineingeschüttet. Das Wasser ist so blau, weil es absolut pur und rein ist. Im Crater-Lake-Nationalpark kann man tatsächlich Wasser sehen, wie es in der Schöpfung einmal vorgesehen gewesen ist.
Auch das ganz sicher ein Grund, diesem tollen Park in Oregon einen Besuch abzustatten. Wer länger als einen Tag bleiben möchte, kann im Park in Lodges übernachten. Auch mehrere Campingplätze stehen zur Verfügung.