Lodges in US-amerikanischen Nationalparks

Das Übernachten in Lodges der Nationalparks macht den Besuch weitaus entspannter.
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Wer einen Nationalpark besucht, sollte auf jeden Fall versuchen, wenn möglich im Park zu übernachten. Hotelähnliche Unterkünfte bieten dabei die sog. Lodges (sprich: Lodsches).

Inhaltsverzeichnis
Angebot an Lodges | Bewirtschaftung | Reservierung | Öffnungszeiten | Bezahlung

Diese Lodges liegen in der Regel in landschaftlich schönen Bereichen, so dass eine Übernachtung naturnah oder wirklich in der Natur wichtige Eindrücke vermittelt. Man hat außerdem den wesentlichen Vorteil, in den nicht mehr so stark von Tagesbesuchern frequentierten Morgen- und Abendstunden die Highlights der Parks in ruhigerer Atmosphäre zu besichtigen.

Das Übernachtungsangebot der Lodges reicht – je nach Park – vom einfachen Nur-Dach-Haus aus Holz (tent cabins) bis zum gehobenen Hotelstandard. Entsprechend variieren die Preise von 50 $ bis zu 300 $ und mehr pro Nacht. Generell muss man berücksichtigen, dass hier eine naturnahe Unterbringung angestrebt wird und viele Unterkünfte schon seit Jahrzehnten bestehen. Die Lodges sind daher grundsätzlich rustikal ausgelegt und vermitteln häufig nur einen besseren Jugendherbergscharme. Der typisch amerikanische Hotelstandard wie Swimming-pool oder Fernseher fehlt hier.

Angebot an Lodges

Die meisten der vom National Park Service betreuten Objekte haben kein Angebot an Lodges innerhalb der Parkgrenzen. Beispielweise haben die stark besuchten Nationalparks Rocky Mountain, Great-Smoky-Mountains und Acadia kein eigenes Übernachtungsangebot. Andererseits bieten bestimmte Nationalparks mehrere Lodges:

Bewirtschaftung

Durch die Übernachtung in den Nationalparks kann man den stark frequentierten Besuchszeiten aus dem Weg gehen.
Durch die Übernachtung in den Nationalparks kann man den stark frequentierten Besuchszeiten aus dem Weg gehen.

Das Management für die Lodges liegt in der Hand von privaten Konzessionären (private concessioners). Der Superintendent des National Park Service hat lediglich die Aufsicht über diese Einrichtungen und genehmigt die Preise, die für Übernach-tungs- und Essensangebot verlangt werden. In den meisten Fällen gehören die Gebäude allerdings dem National Park Service, aber nicht immer. So ist der Furnace Creek Inn im Death Valley (CA) in Privateigentum. Größter Konzessionär ist die privatwirtschaftliche Amfac, die alle Lodges im Grand Canyon N.P., Zion N.P., Yellowstone N.P. und Bryce Canyon N.P. betreut sowie drei von vier Lodges im Death Valley.

Reservierung

Generell kann man davon ausgehen, dass alle Lodges in den Sommermonaten ausgebucht sind, gleiches gilt für den Everglades N.P. und den Virgin Islands N.P. in den Wintermonaten. Es ist daher unbedingt ratsam, rechtzeitig zu reservieren. Sehr gut besuchte Parks, wie etwa der Yosemite N.P., sind bis zu einem Jahr im voraus ausgebucht, beim Yellowstone N.P. muss man mit einer Vorausbuchungsfrist von 6 Monaten rechnen. Wer an den Komfort geringere Ansprüche stellt, kann ggf. auch innerhalb kürzerer Fristen noch ein Zimmer erhalten. So werden Zimmer ohne Bad in geringerem Umfang nachgefragt; außerdem sind sie etwa 20 $ billiger als Zimmer mit Bad.

Öffnungszeiten

Nur wenige Lodges wie die Flamingo Lodge im Everglades N.P. sind das ganze Jahr geöffnet; die überwiegende Zahl hat Saisonbetrieb. Sie öffnen im Frühjahr und schließen im Herbst. Ursächlich hierfür ist meist, dass die Lodges in den Wintermonaten nicht oder nur sehr schwer erreichbar sind. Im Yellowstone N.P. ist nur eine Lodge auch im Winter geöffnet.

Bezahlung

Üblicherweise wird bei der Buchung eine Vorauszahlung in Höhe des Preises für eine Übernachtung verlangt (deposit). Dabei akzeptieren fast alle Lodges Kreditkarten. Auch die eigentliche Übernachtungsrechnung kann in aller Regel per Kreditkarte oder Reisescheck bezahlt werden. Die Zahlungsmöglichkeiten sollte man schon bei der Reservierung erfragen (acceptable methods of payment). Die Stornierungsmöglichkeiten werden sehr restriktiv gefahren. Kostenfrei ist ein Rücktritt von der Reservierung meist nur 48 Stunden vorher möglich. Das Reservierungssystem klappt erfahrungsgemäß nicht immer reibungslos. Wer also nicht über ein Reisebüro bucht und daher automatisch eine Buchungsbestätigung erhält, sollte bei der Reservierung auf jeden Fall eine schriftliche Bestätigung erbitten (confirmation sent by mail). Auch sollte man eine Quittung über die geleistete Vorauszahlung dabei haben (receipt for the deposit).