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Arten und Gebühren der Post | Briefmarken für Ansichtskarten | Private Firmen sind oft schneller als die Post | Pakete | Postalische Fachausdrücke
Über den U.S. Postal Service als Symbol amerikanischer Staatswirtschaft berichtet die Frankfurter Allgemeine am 12.05.2011 in dem Artikel US Postal Service: Post ist nicht gleich Post.
- Die Postämter (post offices) haben im allgemeinen folgende Öffnungszeiten:
- Montag bis Freitag: 8.30 – 17.00 Uhr,
- Samstags: 8.30 – 12.00 Uhr,
- sonn- und feiertags geschlossen.
Hat das Postamt geöffnet, ist die amerikanische Fahne gehisst. Die jeweils aktuellen Gebühren für Postsendungen erfragt man am Besten in den Postämtern, um unangenehme Nachgebühren zu vermeiden, oder im Internet beim U.S. Postal Service unter dem Stichwort Calculate Prices.
Arten und Gebühren der Post
Im folgenden Bereich sind die Postarten mit den dementsprechenden Gebühren aufgeführt:
Inlandssendungen
- Express Mail (Priority Mail Express): Zustellung innerhalb eines Tages, Kosten zwischen $29,95 und $39,95, abhängig von Entfernung und Service.
- Priority Mail: Zustellung in 2-3 Tagen, Kosten zwischen $9,35 und $27,45, je nach Gewicht und Zielort.
- First-Class Mail: Briefe werden innerhalb von 2-5 Tagen zugestellt. Ein 1-Unzen-Brief kostet nun $0,68.
- Postkarten: Die Inlandspostkarten kosten jetzt $0,53.
- Päckchen: Die neue Versandmethode „Ground Advantage“ beginnt bei $5,00, als Ersatz für das frühere Parcel Post-System.
Internationale Versandoptionen
- Global Express Guaranteed (GXG): Preise beginnen bei $74,95 für eine garantierte Zustellung in 1-3 Tagen.
- Priority Mail Express International: Kosten ab $61,60 für eine Zustellung in 3-5 Tagen.
- Priority Mail International: Preise ab $42,95 für eine Zustellung in 6-10 Tagen.
- First-Class Mail International: Briefe kosten ab $1,55 und Päckchen ab $17,00, abhängig von Gewicht und Zielort.
Briefmarken für Ansichtskarten
In den Postämtern sollte man auch die für Ansichtskarten unerlässlichen Briefmarken (stamps) erwerben. Diese werden hier zum aufgedruckten Preis verkauft. Man kann Briefmarken auch in Hotels, Geschäften, Flughäfen, aus Automaten usw. erwerben; hier wird jedoch ein Aufschlag erhoben. Auch Telefonkarten werden verkauft, obwohl der Telefondienst nicht Aufgabe der Post ist. Derartige Karten sind in der Regel im Einzelhandel auch günstiger zu erwerben.
Die Postbriefkästen (mail drops, letter box) sind blau, haben eine große Klappe und tragen die Aufschrift "US Mail". Gibt es mehrere Klappen an der Box, ist eine für regionale, die andere für überregionale Post (Aufdruck beachten). Wer in einem Hotel übernachtet, hat es einfacher: fast jede Rezeption bietet die Möglichkeit, Briefe und Postkarten in ein gekennzeichnetes Behältnis zur Weiterleitung an die Post einzuwerfen, fehlt eine "Vorrichtung" kann man die Post auch direkt dem Rezeptionspersonal zur Weiterleitung geben. Wir haben hier immer positive Erfahrungen gesammelt, die Post kam zu Hause immer an.
Am Schnellsten ist natürlich die Beförderung per Luftpost (dafür auch teurer). Ansonsten wird die Post verschifft und hat einen Reiseweg von ca. 6 Wochen bis Europa. Innerhalb der USA gibt es die sog. First Class Mail, die üblicherweise per Luftpost versandt wird; es gibt mithin keinen Grund, besondere Aufschläge zu zahlen. Post nach Übersee sollte aus Zeitgründen demgegenüber stets als Luftpost versandt werden (air mail). Der U.S. Postal Service ist hinsichtlich der Beförderungsgebühren konkurrenzlos günstig, nur er kann an Postfächer zustellen, aber der Service gilt – wie gesagt – nicht als besonders zuverlässig.
Private Firmen sind oft schneller als die Post
Schneller als die Staatspost operieren private Firmen, die allerdings nur an feststehende Adressen, nicht an Postfächer zustellen können. Hier gibt es auch Zubehör, wie z.B. Kartons in allen Größen, Zollformulare etc. Verlässliche, aber etwas teurere Anbieter sind United Parcel Service (UPS), Federal Express (FedEx), DHL und Mail Boxes Etc. (MBE).
Mit dem US-Paketriesen UPS beschäftigt sich Die Welt am 11.11.05 in dem Artikel „Planet UPS“ – auch ein Beitrag über die Unternehmensphilosophie in der amerikanischen Wirtschaft. Wer alternative Postbeförderer sucht schaue in die Yellow-Pages unter Begriffen wie "Mail Box", "Mailing", "Mailbox-Rental", "Packaging Service".
Pakete
Für Pakete gibt es sehr strikte Vorschriften. Es empfiehlt sich, die bei der Post erhältlichen Kartons zu kaufen und die Sendung so zu verpacken, wie es darauf angegeben ist. Luftpostpakete müssen deutlich gekennzeichnet sein, ansonsten wird verschifft bei einer Laufzeit von ca. 6 Wochen. Für Auslandspakete muss eine Zollinhaltserklärung (customs declaration label) ausgefüllt werden, die man im Postamt erhält. Zu beachten sind weiter die Zollvorschriften des Empfängerlandes; siehe hierzu unter Zoll.
- Bei der postalischen Anschrift ergibt sich folgende Reihenfolge:
- Name
- Straße (Hausnummer vor dem Straßennamen!), Angabe der Appartmentnummer (z.B. # 12)
- Name des Ortes, dann das Kürzel für den Bundesstaat, zum Schluss die fünf- bzw. neunstellige Postleitzahl, z.B. Chicago, IL 60600
Die Postleitzahl (zip code) ist wichtig, weil jedes Postzustellamt einen anderen zip code hat und ohne dessen genaue Angabe ein Brief lange wandern kann. Den örtlichen zip code kann man dem Telefonbuch entnehmen.
- Der zip codeist grundsätzlich wie folgt aufgebaut:
- die erste Ziffer gibt eine von 10 geografischen Regionan an (z.B. 0 für Massachusetts, 1 für Pennsylvania, 7 für Texas, 9 für Kalifornien),
- die nächsten beiden Ziffern bestimmten den postalischen Ankunftsort, die letzten zwei Ziffern geben den Ort oder das Postamt an.
- Die weiteren 4 Ziffern für einen neunstelligen zip code spezifizieren weiter nach einem Auslieferungsbereich oder einer speziellen Adresse.
Postalische Fachausdrücke
- Hier einige postalische Fachausdrücke:
- first class mail: normale Briefpost
- air mail: Luftpost
- registerd (certified) mail: Einschreiben
- c/o (= care of): "per Adresse", "bei"
- c/o general delivery: postlagernd
- zip code: Postleitzahl
Postlagernd kann man Sendungen an alle Postzustellämter des Landes mit dem Zusatz c/o general delivery senden (zip code hier besonders wichtig). Ein Brief wird 30 Tage aufbewahrt und dann zurückgeschickt (Absender daher nicht vergessen). Das Telefon- und Telefaxsystem der USA befindet sich vollständig in den Händen privater Betreiber.
Telegramme (telegram oder wire) gibt man telefonisch bei der Western Union Telegraph Company auf (Adressen im Telefonbuch oder den Yellow Pages).