Houston: Die vielfältige Metropole von Texas

Houston ist die größte Stadt in Texas und die viertgrößte der USA.
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In Texas ist alles ein wenig größer und besser als anderswo. Zumindest, wenn man die Texaner fragt. Das gilt auch für die weltoffene Großstadt Houston an der Südküste, die ihren Besuchern eine einzigartige Mischung aus sehenswerter Kunst, kultureller Vielfalt, einzigartiger Gastronomie und natürlich der Raumfahrt bietet. Auch für Kinder ist in der viertgrößten Stadt der USA viel geboten.

Inhaltsverzeichnis
Michigan in Zahlen, Daten und Fakten | In Houston spielen sich die meisten Aktivitäten im Freien ab | Tickets für Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten in Houston | Demografie: Houston erlebte seit 1990 ein Bevölkerungswachstum von 40 Prozent | Houston ist eine der stärksten Wirtschaftsregionen der Vereinigten Staaten | Verkehrsgünstige Lage und gute Infrastruktur | Colleges und Universitäten in Houston | Städtepartnerschaften | Hotels, Apartments und Ferienwohnungen in Houston | Houston für Touristen | Houston für Kinder | Weitere mögliche Aktivitäten in Houston | Veranstaltungen im Jahresverlauf der texanischen Großstadt | Lohnenswerte Tagesausflüge ab Houston | Ein Ausflug in die Geschichte Houstons

Die über 2,2 Millionen Einwohner Stadt mit Spitznamen wie HTX, The Big H, Bayou City, H-Town, Space City oder Hustle Town deren Stadtbild von Wolkenkratzern geprägt wird, liegt in Harris, dem drittgrößten County des Landes, im Südosten von Texas und erstreckt sich über eine Fläche von 1.700 km2 von denen 58 km2 auf Wasserfläche entfallen. 1.642 Quadratkilometer bestehen aus Festland.

Michigan in Zahlen, Daten und Fakten

  • Gründung: August 1836
  • Countys: Fort Bend County, Harris County, Montgomery County
  • Zeitzone: Central (UTC -6/-5)
  • Gliederung: 12 Stadtbezirke
  • Höhe: 12 Meter
  • Postleitzahlen: 77001-77299, 77339 und 77345
  • Vorwahl: +1 713, 281 und 832
  • GNIS-ID: 1380948
  • Koordinaten: 29° 46‘ N, 95° 23‘ W
  • Flagge: Weißer Stern auf blauem Grund

Über den Houston Ship Channel ist die Stadt, die über einen der größten Seehäfen der USA verfügt, mit dem Golf von Mexiko verbunden und liegt im Osten des Bundesstaates Texas in der Golfküstenebene. Das Meer ist knapp eine Stunde Autofahrt entfernt.

Der ehemalige Ghostwriter von Ronald Reagan, der deutsche in Bergkamen geborene Ökonom Hans Sennholz, ist ebenso wie der polnisch-schweizerische Maler, Filmemacher, Illustrator, Plastiker und Glasmaler Jan January Janczak Ehrenbürger der Stadt. Janczak kam aufgrund eines längeren Studienaufenthalts im Jahr 1985 nach Houston.

In Houston spielen sich die meisten Aktivitäten im Freien ab

Houston liegt an der Südküste der USA direkt am Golf von Mexiko.
Houston liegt an der Südküste der USA direkt am Golf von Mexiko.

In Houston herrscht laut Klimadiagramm subtropisches Klima, wobei es durch die Ausbreitung der Stadt und deren geografische Lage teilweise zu großen Temperatur- und Feuchtigkeitsunterschieden im Bereich des Großraums Houston kommt. Die Durchschnittstemperaturen liegen ganzjährig zwischen 15 und 27 Grad Celsius.

Wärmste Monate sind der Juli und der August, wenn durchschnittliche Temperaturen von 29 Grad Celsius erreicht werden. Am kältesten wird es im Dezember und Januar mit rund 12 Grad Celsius. Die meisten Niederschläge fallen im Juli, die wenigsten Regentage gibt es im März. Insgesamt kommt die Metropole auf etwa 106 Tage mit Regenfällen pro Jahr bei Regenmengen von etwa 1370 mm. Dem entgegen stehen 2.630 Sonnenstunden pro Jahr und es ist täglich mindestens zehn Stunden pro Tag hell. In den Sommermonaten sind die Niederschläge meist als kurze, heftige Regenschauer zu erleben. In den Wintermonaten kann es in Houston auch schneien.

Hurrikans sind in Houston ein wiederkehrendes Problem, obwohl sich die Stadt meist in den Randbereichen der tropischen Wirbelstürme befindet. Im Schnitt hat die Stadt Wetteraufzeichnungen zufolge 25 davon in einem Zeitraum von zehn Jahren zu bewältigen. Tendenz steigend. Die meisten Hurrikans ereignen sich im September.

Tickets für Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten in Houston

Tickets für Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten finden Sie unter www.getyourguide.de.

Demografie: Houston erlebte seit 1990 ein Bevölkerungswachstum von 40 Prozent

Houston ist die viertgrößte Stadt der USA, hinter New York City, Los Angeles und Chicago.
Houston ist die viertgrößte Stadt der USA, hinter New York City, Los Angeles und Chicago.

Houston ist die mit Abstand bevölkerungsreichste Stadt Texas. 2016 lebten dort Schätzungen zufolge rund 2,3 Millionen Menschen. In der Metropolregion Houston sind es mehr als doppelt so viele und die Bevölkerung wächst noch weiter. Allein seit 1990 ist die Einwohnerzahl im Stadtgebiet um 40 Prozent gestiegen. Die Bevölkerungsdichte liegt bei 1.534,9 Einwohnern pro Quadratkilometer.

Das Verhältnis zwischen Weißen und Afroamerikanern ist laut Volkszählungsergebnissen (Zensus 2010) mit 25,6 Prozent zu 23,7 Prozent recht ausgewogen. Dazu kommen 6,7 Prozent Menschen mit asiatischer Abstammung und 0,7 Prozent Indianer. 43,7 Prozent der Einwohner Houstons geben an, Hispanics zu sein. Das Durchschnittseinkommen lag im Jahr 2015 mit 46.187 US-Dollar etwas niedriger als das gesamttexanische Durchschnittseinkommen. 22,5 Prozent der Bevölkerung lebten im Jahr 2015 unterhalb der Armutsgrenze.

Die meisten Einwohner sind Katholiken (15,1 Prozent), gefolgt von Baptisten und Methodisten. Insgesamt sind nur etwa 43 Prozent der Bevölkerung der texanischen Metropole religiös. Amtierender Bürgermeister ist seit 2016 Sylvester Turner.

Houston ist eine der stärksten Wirtschaftsregionen der Vereinigten Staaten

Wirtschaftlich ist in Houston zum einen der Hafen von Bedeutung, der einen der wichtigsten Häfen im Süden der USA darstellt. Houston ist aber auch für die Ölindustrie ein wichtiger Umschlagplatz für Öl und Ölprodukte. Besonders im Südosten der Metropole befinden sich viele Öl-Raffinerien und petrochemische Anlagen. Die Hafenanlagen dienen dem Transport von Gütern aller Art über die Seewege, aber auch hier im Seeverkehr liegt der Fokus auf dem Umschlag von Erdöl und den daraus raffinierten Ölprodukten. Zudem haben viele überregionale und weltweit bekannte Unternehmen, wie Sysco, ihren Sitz in der texanischen Großstadt. Die Wirtschaftsleistung der texanischen Großstadt lag 2016 bei 478,7 Milliarden US-Dollar, das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf bei 65.332 US-Dollar.

Die Arbeitslosenrate liegt mit 4,1 % unter dem US-Durchschnitt. Die Arbeitswege sind weit in Houston, die durchschnittliche Entfernung zum Arbeitsplatz liegt in der Stadt bei 24 Kilometern.

Verkehrsgünstige Lage und gute Infrastruktur

Houston verfügt über ein gutes Straßennetz und liegt an der Kreuzung der Interstate 10 und der Interstate 45.
Houston verfügt über ein gutes Straßennetz und liegt an der Kreuzung der Interstate 10 und der Interstate 45.

Die texanische Stadt liegt verkehrsgünstig an der Kreuzung von Interstate 10 und 45/69. Der Texas State Highway Beltway 8 bildet einen Ring der beiden Highways, der die Innenstadt umschließt. Zusammen mit dem Sam Houston Tollway ergibt sich hier für den Straßenverkehr eine Gesamtlänge von 142 Kilometern. Der State Highway 99, auch bekannt als Grand Parkway, bildet den äußersten Ring im Westen und Norden. Er ist teilweise mautpflichtig.

Die Stadt besitzt darüber hinaus einen Amtrak-Bahnhof über den sie ans überregionale Schienennetz angeschlossen ist. Die von Norden nach Süden verlaufende Stadtbahn Metrorail verkehrt als weiteres öffentliches Verkehrsmittel im Schienenverkehr von H-Town. Mit dem Flugzeug kann Houston über den George Bush Intercontinental Airport (IAH) und den William P. Hobby Airport (HOU) angeflogen werden. Der interkontinentale IAH befindet sich 37 Kilometer nördlich des Stadtzentrums, der HOU liegt elf Kilometer südöstlich. Lufthansa und United Airlines fliegen den IAH im Luftverkehr von Frankfurt aus direkt an.

Colleges und Universitäten in Houston

In Houston gibt es für Hochschullehrer viel zu tun. Unter anderem befinden sich dort die private Rice University, die ursprünglich für Dunkelhäutige geschaffene Texas Southern University und die staatliche University of Houston.

Städtepartnerschaften

Houston hat insgesamt sechzehn Partnerstädte.

  • Lahore, Pakistan
  • Tampico, Mexiko
  • Luanda, Angola
  • Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate
  • Tjumen, Russland
  • Leipzig, Deutschland
  • Guayaquil, Ecuador
  • Shenzhen, Volksrepublik China
  • Istanbul, Türkei
  • Perth, Australien
  • Stavanger, Norwegen
  • Grampian Region, UK
  • Baku, Aserbaidschan
  • Nizza, Frankreich
  • Chiba, Japan
  • Huelva, Spanien
  • Taipeh, Taiwan

Hotels, Apartments und Ferienwohnungen in Houston

Hotels, Apartments und Ferienwohnungen in Houston finden Sie unter www.booking.com.



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Houston für Touristen

Houston hat so viele unverwechselbare Sehenswürdigkeiten zu bieten, dass man an einem Tag höchstens eine Handvoll erleben kann. Das ist aber unerheblich und sollte Sie nicht abschrecken. Denn das Reiseziel bietet problemlos für jeden etwas, ganz gleich ob es sich um Kulturfreunde, Naturliebhaber oder Familien mit Kindern handelt. Hauptattraktion ist aber ganz klar das Lyndon B. Johnson Space Center. Es koordiniert zusammen mit dem Mission Control Center (Rufname: „Houston“) seit 1961 als Einrichtung der NASA und Kontrollzentrum das bemannte Raumfahrtprogramm der USA.

Das Space Center Houston

Das Lyndon B. Johnson Space Center (JSC) koordiniert seit 1961 das bemannte Raumfahrtprogramm der USA.
Das Lyndon B. Johnson Space Center (JSC) koordiniert seit 1961 das bemannte Raumfahrtprogramm der USA.

Es ist DIE Untertreibung der Raumfahrt- und Filmgeschichte. Mit dem Satz „Houston, wir haben ein Problem“ beginnt der dramatische Kampf um das Raumschiff „Apollo 13“ und seine Besatzung.
Das offizielle Besucherzentrum des NASA Johnson Space Centers ist Houstons größter Tourismusmagnet, regelrecht ein Garant für tolle, beeindruckende Reisefotos und bietet als Niederlassung des Smithsonian Museums verschiedene Ausstellungen zur NASA, zu Spaceshuttles, Astronauten und Raumanzügen. Zudem gibt es wechselnde Ausstellungen und mit dem Destiny-Kino eine Einrichtung mit einer der größten Leinwände in ganz Texas. Dort werden regelmäßig Dokumentarfilme gezeigt.

Öffnungszeiten

  • Montag bis Freitag von 10 – 17 Uhr
  • Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr

Eintrittspreise

  • Erwachsene (ab 12 Jahren): $ 29,95
  • Senioren (ab 65 Jahren): $ 27,95
  • Kinder (4 bis 11 Jahre): $ 24,95

Für Kinder bis drei Jahre ist der Eintritt kostenlos. Für Gruppen ab 20 Personen ist ein ermäßigter Eintritt möglich.

Sehenswerte Museen in Houston

Ganze achtzehn Museen befinden sich im Museumsviertel von Houston.

Darunter:

  • Contemporary Arts Museum Houston: Das Kunstmuseum ist eines der ältesten Museen der USA und lockt mit wechselnden Ausstellungen moderner Kunst. Sie können das Museum kostenlos besichtigen.
  • Holocaust Museum Houston: Im Museum wird in der Dauerausstellung „Bearing Witness: A Community remembers“ den Opfern des Holocaust gedacht. Dazu kommen verschiedene Wechselausstellungen. Unter anderem ist im Holocaust Museum ein original Zugwaggon ausgestellt, wie er während des Zweiten Weltkriegs für Deportationen eingesetzt wurde.
  • Museum of Fine Arts: Im Museum of Fine Arts sind über 65.000 Kunstwerke aus allen Bereichen der schönen Künste ausgestellt. Darunter viele Skulpturen, Fotografien und Gemälde.
  • National Museum of Funeral History: Makaber mag dem ein oder anderen das National Museum of Funeral History in Houston erscheinen. Das Hauptaugenmerk liegt hier auf Artefakten aus Beerdigungskulturen weltweit. Neben Särgen, Totenkleidung und weiteren interessanten Exponanten sind dort unter anderem der original Beerdigungsablaufplan von Präsident Harry S. Truman und die Totenmaske von General Robert E. Lee zu finden.
  • 1940 Air Terminal Museum: Das Museum ist Teil des William P. Hobby Flughafens und beschäftigt sich mit der Geschichte der Fliegerei in Houston. In diesem Jahr wird dort eine 1974 Beech Sundowner verlost. Eines der 2.500 Lose ist für $ 50 zu haben.

Tipp: Mit dem Citypass ist der Eintritt in verschiedene Museen der Metropole zu einem ermäßigten Preis möglich.

Weitere Kulturinstitutionen und Attraktionen in Houston

Das Tunnelsystem in Houston ist ein Netzwerk unterirdischer, klimatisierter Fußgängerwege.
Das Tunnelsystem in Houston ist ein Netzwerk unterirdischer, klimatisierter Fußgängerwege.

Wer die Absicht hat, einmal in das Leben in Texas zu Beginn des 19. Jahrhunderts einzutauchen, sollte unbedingt einen Abstecher auf die George Ranch unternehmen. In diesem Freilichtmuseum finden regelmäßig Vorführungen aus vergangenen Zeiten statt.

Die Tunnel unter der Stadt können im Rahmen einer Tour mit einem Führer erkundet werden. Zudem verfügt die texanische Metropole als Kulturzentrum über eine Oper im Wortham Center (Heimstätte der Houston Grand Opera), mehrere Theater wie das Schauspielhaus Alley Theatre und die Konzerthalle Jones Hall in der Symphoniekonzerte stattfinden. Das Miller Outdoor Theater im Hermann Park bietet Theateraufführungen unter freiem Himmel. Wer möchte, kann in Houston auch hochklassige Ballett-Aufführungen und diverse Gastspiele besuchen. Darüber hinaus besitzt die Metropole an der Südküste eine eindrucksvolle Kunstszene.

Houston für Naturliebhaber

Die texanische Großstadt hat auch für Tier- und Naturfreunde viel zu bieten. Unter anderem gibt es dort fast 130 Radwege.

Darunter:

  • Zoo Houston: Der zoologische Garten der Stadt beherbergt auf 22 Hektar Fläche über 6.000 Tiere aus 900 Arten. Jahr für Jahr besuchen den Zoo 2,1 Millionen Menschen, um sich die Tiere anzusehen, was ihn zum zweitmeisten besuchten Tierpark der USA macht. Speziell für Kinder und Jugendliche zwischen vier und sechzehn Jahren wird ein Camp angeboten, das dem Nachwuchs einen Bezug zur Natur vermittelt soll. Der Zoo Houston engagiert sich darüber hinaus im Umweltschutz und informiert regelmäßig über relevante Themen.
  • Downtown Aquarium: Das Aquarium ist eher ein Vergnügungspark, denn ein Tierpark und hat neben Unterwasserwelt auch Landtiere wie Tiger und Löwen zu bieten. Eine besondere Attraktion ist das Restaurant, das sich komplett unter Wasser befindet.
  • Houston Arboretum and Nature Center: Pflanzenfreunde und Liebhaber Botanischer Gärten sollten unbedingt einen Ausflug in das Houston Arboretum and Nature Center unternehmen. Dort innerhalb des Memorial Parks können auf einer Fläche von etwa einem Hektar einheimische Pflanzen- und Tierarten erlebt werden.

Houstons schönste Parks

Der Hermann Park ist ein 180 Hektar großer Stadtpark in Houston.
Der Hermann Park ist ein 180 Hektar großer Stadtpark in Houston.

Wer sich nach einer ausgiebigen Sightseeing-Tour erholen möchte, findet in Houston dafür über 30 schöne Parks und sieben nicht weniger sehenswerte Gärten vor, in denen viel geboten wird.

Lohnenswert sind zum Beispiel der Smither Park mit seinen attraktiven Mosaiken, der Rosengarten in den McGovern Centennial Gardens und der wunderschöne Georg D. Hines Waterwall Park, der sich gegenüber des Williams Towers im Areal Uptown befindet. Attraktion des erwähnten Parks ist der Brunnen, der täglich von 10 bis 21 Uhr betrieben wird.

Und wenn Sie nicht nur sorgfältig entspannen, sondern sich auch ein wenig aktiv betätigen möchten, lohnt der Hermann Park mit seinem Japanischen Garten einen Besuch. Dort können sie auch Tretboot fahren. Perfekt zum Joggen oder Radfahren ist der Buffalo Bayou Park. Die Grünanlage besitzt außerdem einen Spielplatz, man kann dort Picknicken und Paddelboot fahren, was den Park aus zu einem lohnenden Ausflugsziel für Familien mit Kindern macht.

Hundehalter schätzen die Freilaufmöglichkeit für Hunde im Market Square Park. Doch auch wer einfach nur bei Kunst und Springbrunnen entspannen oder gemütlich frühstücken, Kaffee trinken oder picknicken will, ist im „Hundepark“ richtig. Sehr empfehlenswert ist auch das Restaurant Niko Niko’s dort.

Houston für Kinder

Houston bietet nicht nur für erwachsene Reisende viele Attraktionen, sondern hat auch für junge Besucher viel zu bieten. Neben dem Zoo, dem Aquarium und dem Vergnügungsareal am Kemah Broadwalk ist hier auf jeden Fall das Children’s Museum für Kinder bis zum Alter von etwa zwölf Jahren zu nennen. Vierzehn verschiedene Mitmachausstellungen laden hier zum Begreifen ein, darunter auch ein ökologischer Bereich, in dem sich alles um Umweltthemen dreht.

Weitere mögliche Aktivitäten in Houston

  • Einkaufen: Houston besitzt einige große Malls, die das Shopperherz höherschlagen lassen. The Galleria, die Memorial City Mall und die Willowbrook Mall sind die größtem. Ein europäisch angehauchtes Einkaufserlebnis bietet Uptown Park. Zudem können an sämtlichen Sehenswürdigkeiten Andenken und Mitbringsel gekauft werden.
  • Genießen: Die texanische Metropole bietet unendlich viele Restaurants aller möglicher ethnischer Couleur. Eine sagenhafte kulinarische Vielfalt, die wohl ihren Teil dazu beiträgt, dass die Bewohner Houstons häufiger auswärts essen gehen, als der landesweite Durchschnitt. Nämlich ganze 6,9 Mal pro Woche. Lohnenswert sind für Gourmets zum Beispiel das Tris in dem ausgefallene Nouvelle Cuisine serviert wird und das Indigo. Cajun-Küche mit authentischem Texas-Flair bekommt man im BB’s Tex-Orleans.
  • Nachtleben: Nachtschwärmer kommen in Houston ebenfalls auf ihre Kosten. Während Techno-Fans im „Gravity“ ihrer Passion nachgehen können, bietet das „Clé“ gegenüber eher Mainstream-Musik. Auch die Holman Draft Hall und das Little Woodrow’s lohnen einen Besuch. Wer gerne in einer Nacht mehrere Bars und Diskotheken austesten möchte, nimmt am besten den Party-Bus.

Veranstaltungen im Jahresverlauf der texanischen Großstadt

Den Houston-Marathon gibt es seit 1972. Seit 1975 findet er jedes Jahr im Januar statt.
Den Houston-Marathon gibt es seit 1972. Seit 1975 findet er jedes Jahr im Januar statt.

In Houston finden im Verlauf des Jahres zahlreiche Veranstaltungen statt und es gibt wohl kaum ein Wochenende, an dem nichts geboten ist. So ist zum Beispiel das Rodeo in Houston sehr populär.

Weitere besondere Veranstaltungen sind die Martin-Luther-King-Jr.-Parade und der Chevron Houston Marathon im Januar und das chinesische Neujahrsfest im Februar. Ebenfalls in diesem Monat können Besucher die Weltmeisterschaft im Grillen, den „World’s Championship Bar-B-Que Contest“, mit über 250 Teams besuchen und zusammen mit den Einwohnern Mardi Gras feiern.

Houstons „Art Car Parade“ findet bereits seit 1988 im April statt. Sie ist die weltgrößte Parade ihrer Art und nicht nur für Autofans ein Erlebnis. Rund 250.000 Besucher bewundern jedes Jahr die fantasievoll dekorierten Fahrzeuge, die an der Parade teilnehmen.

Im Mai wird das Houston-Dragon-Boat-Festival mit einem Bootsrennen auf dem Tieflandfluss Buffalo Bayou abgehalten, der Houston durchfließt, und jedes Jahr im Juni findet das „Free Press Summer Festival“ im Eleanor Tinsley Park statt. Das Musik- und Kunstfestival ist ein echtes Erlebnis.

Bierliebhaber kommen Anfang September auf ihre Kosten, wenn beim „BrewMasters Craft Beer Festival“ über 1000 verschiedene Craft-Biere vorgestellt werden.

Lohnenswerte Tagesausflüge ab Houston

Auch wenn Houston so viele Attraktionen bietet, dass man die Stadt eigentlich gar nicht verlassen muss, so gibt es doch auch viele Möglichkeiten, Tagesausflüge zu unternehmen.

Zum Beispiel:

  • Blessington Farms: In rund 60 Kilometer Entfernung zu Houston befindet sich diese schöne Selbstpflückerfarm, die besonders bei Kindern sehr beliebt ist.
  • Railean Distillers: Freunde edler Tropfen kommen in Railean auf ihre Kosten. Hier in etwas mehr als 60 Kilometern Entfernung zu Houston werden Agavenschnaps, Wodka, Rum und Whisky gebrannt.
  • Austin: Texas‘ Hauptstadt ist etwa zwei Autostunden von Houston entfernt und besonders für ihre Live-Musikszene bekannt.
  • Sam Houston National Forest: Der Sam Houston National Forest ist einer der vier Nationalwälder des Bundesstaats und rund 80 Kilometer von Houstons Stadtzentrum entfernt. Dort lässt es sich wunderbar wandern, Mountainbike fahren und Spazierengehen.
  • Galveston Island: Nur rund 80 Kilometer von Houston entfernt befindet sich das wohl berühmteste Küstenurlaubsziel des Lone Star States. Neben den zahlreichen Spuren einer abwechslungsreichen Geschichte erwarten den Besucher hier über 50 Kilometer Strand und wer möchte, kann von einem Boot aus im Golf von Mexiko mit etwas Glück Delfine beobachten.

Ein Ausflug in die Geschichte Houstons

Schätzungen zufolge zerstörte der Hurrikan Harvey im August 2017 allein in Houston rund 40.000 Häuser.
Schätzungen zufolge zerstörte der Hurrikan Harvey im August 2017 allein in Houston rund 40.000 Häuser.

Houston blickt noch auf eine relativ junge Geschichte zurück. Nachdem die Allen-Brüder im Jahr 1836 auf dem Gebiet der heutigen Metropole Land kauften, lebten dort im Januar 1837 zwölf Einwohner. Die Stadt bestand im Endeffekt aus einem Holzhaus. Doch schon vier Monate später lebten am Wasserlauf Buffalo Bayou 1.500 Menschen in 100 Häusern. Benannt wurde sie nach dem durch die Schlacht von San Jacinto berühmt gewordenen General Sam Houston. Das San Jacinto Monument ist ein Denkmal am Schiffskanal von Houston, das an diese denkwürdige Schlacht erinnert. Es ist das zweithöchste Monument der USA.

Und die Stadt wuchs unter anderem durch deutsche und mexikanische Einwanderer zwischen 1848 und 1860 noch weiter. Zu dieser Zeit wurde Houston auch vorübergehende Hauptstadt des Lone Star States und profitierte 1850 vom Bau einer Eisenbahnstrecke vom Hafen aus, die die Schifffahrt ankurbelte. Baumwolle und Holz waren damals die bedeutendsten Wirtschaftsgüter.

Die Eisenbahnschienen sollten sich bewähren. Denn als 1901 in Spindletop das erste Ölfeld nahe der Metropole gefunden wurde, avancierte Houston zum wichtigsten Hafen. Um diese Zeit herum kamen auch erste Japaner in die texanische Metropole, die den Reisanbau in die texanische Stadt brachten. Viele Mexikaner folgten während der Jahre des Mexikanischen Bürgerkriegs. Bis 1940 war die Bevölkerung Houstons auf 400.000 Menschen angewachsen.

1937 eröffnete der erste Flughafen in Houston

Auch die Stadt selbst wurde attraktiver. Nachdem im Jahr 1937 mit dem jetzigen William P. Hobby Airport der erste städtische Flughafen eröffnet worden war, wurde nur zehn Jahre später die erste staatliche Unversität in Houston gegründet. Einst als Texas State School for Negroes bekannt, kennt man sie heute als die Texas Southern University. Zum NASA-Stützpunkt für die bemannte Raumfahrt wurde Houston schließlich im Jahr 1961 und schrammte 1979 nur knapp an einer Katastrophe vorbei, als sich im nahegelegenen Atomkraftwerk Harrisburg eine Kernschmelze ereignete. Der internationale Flughafen wurde im Jahr 1990 eröffnet.

Am 26. August 2017 und den Folgetagen war Houston vom Hurrikan „Harvey“ (ein Hurrikan der Stufe 4) betroffen, der für schwerste, großflächige Überschwemmungen sorgte. Ein wahrer Albtraum, bei dem viele Hauptstraßen überschwemmt und dadurch unpassierbar wurden. Es wurde jedoch von einer Evakuierung abgesehen.