Blue Spring State Park: Manatees besichtigen

Der Blue Spring State Park bietet einzigartige subtropische Hartholzwälder, Strauchgebiete mit Murrayakiefern und jahreszeitlich überflutete Sumpflandwälder sowie Marschland.
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Der Blue Spring State Park bietet einzigartige subtropische Hartholzwälder, Strauchgebiete mit Murrayakiefern und jahreszeitlich überflutete Sumpflandwälder sowie Marschland. Ein 4 Meilen (6,4 km) langer Naturlehrpfad kann begangen werden, es gibt Kanumöglichkeiten auf dem Fluss (St. Johns River) und im Frühjahr die Möglichkeit zum Schnorcheln und Höhlentauchen in der kristallklaren Quelle.

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Zu den Manatees des Blue Spring State Parks | Manatees haben keine natürlichen Feinde

2100 West French Avenue, Orange City, FL 32763, Tel. 386-775-3663, geöffnet täglich von 8 Uhr bis zum Sonnenuntergang, Anfahrt über die Interstate 4, dort Exit 114 nehmen und der Ausschilderung folgen südlich auf der 17-92 nach Orange City etwa 2,5 Meilen (4 km); dann rechts in die West French Avenue.

Das 1872 erbaute historische Thursby House ist vollständig restauriert. Es war seinerzeit von Louis Thursby als Motorboot-Station für Touristen errichtet worden. Die besondere Attraktion des Parks aber ist die Möglichkeit, hier Manatees in freier Wildbahn zu beobachten.

Zu den Manatees des Blue Spring State Parks

Die besondere Attraktion des Blue Spring State Parks ist es, hier Manatees in freier Wildbahn beobachten zu können.
Die besondere Attraktion des Blue Spring State Parks ist es, hier Manatees in freier Wildbahn beobachten zu können.

In den kühleren Wintermonaten verlassen die gefährdeten Manatees das kältere Wasser des St. Johns River und suchen Zuflucht in dieser Quelle, die das ganze Jahr über ihre Temperatur von 22 Grad hält. Üblicherweise kommen die Tiere im November und bleiben bis zum März, wenn die wärmeren Frühlingstemperaturen einsetzen. Die beste Beobachtungszeit sind die Monate Dezember bis Februar, und zwar am frühen Morgen (vor 11 Uhr), ggf. auch am späten Nachmittag. Die Beobachtungsplattform ist rollstuhlgerecht, außerdem gibt es hölzerne Stege. Ranger stehen für weitere Erklärungen und Touren bereit.

Die riesigen Seekühe (West Indian Manatee) stehen unter Naturschutz und gelten mit einem derzeitigen Bestand von etwa 3.000 Tieren dennoch als gefährdet. Die Manatees leben in flachen Küstengewässern, Flüssen oder Seen und fressen täglich 30 bis 40 kg Wasserpflanzen, die sie „abweiden“. Die plump wirkenden Tiere gelten als äußerst friedfertig, ihr Lebensrhythmus wird durch Nahrungsaufnahme und Ruhen bestimmt. Sie werden daher auch gern „Gentle Giants“ genannt. Ihr Gewicht beträgt in der Regel 1 Tonne, bis zu 2 Tonnen können erreicht werden und ihre Größe etwa 3 Meter. Sie bewegen sich sehr langsam und müssen zum Luftholen etwa alle 3 bis 5 Minuten auftauchen.

Manatees haben keine natürlichen Feinde

Dies sind die bedrohlichen Momente für die Tiere. Zwar haben die Manatees keine natürlichen Feinde, jedoch werden ihnen insbesondere Motorboote gefährlich, weil sie von den Bootsführern zu spät erkannt und durch die Bootsschrauben verletzt und getötet werden können. Im Sommer erreichen die Tiere auch Gewässer in Virginia. Fällt die Wassertemperatur allerdings unter 15,5 Grad, sterben die Tiere. Männliche Tiere erreichen nach 9 Jahren Geschlechtsreife, weibliche Tiere nach 6 Jahren. Alle 2 bis 5 Jahre gebärt das weibliche Tier ein Kalb. Die Tragezeit beträgt 13 Monate. Das Junggeborene hat zunächt ein Gewicht von etwa 18 Kilogramm. Es bleibt etwa 2 Jahre bei der Mutter, bis es ein Gewicht von etwa 300 Kilogramm erreicht hat.