Inhaltsverzeichnis
Apotheken (pharmacies) | Immigration (Einwanderungsbehörde) | Zoll | Tip (Gratuity) | Hotelpreise | Preise beim Einkauf immer + sales tax | Alkoholische Getränke | Reisekasse | Gähnen | Bettlaken nicht gebügelt | Kleidung | Toilettenbenutzung | Welcome Centers | Coupons | Klimaanlagen | Maße und Gewichte | Ärztliche Leistungen | Kleidungsgrößen | Rauchen | Essen und Trinken in den USA | Verkehr in den USA | US-Tourist
Apotheken (pharmacies)
Apotheken finden sich als Abteilungen in Drugstores und Supermärkten, vgl. unter Gesundheit.
Immigration (Einwanderungsbehörde)
Auf dem Flughafen der ersten Landung in den USA ist die Prozedur der Einwanderungsbehörde zu durchlaufen, vgl. unter Ankunft und Einreise.
Zoll
Alle Zollformalitäten der Einreise sind am Flughafen der erten Landung in den USA zu erledigen, vgl. unter Ankunft und Einreise.
Tip (Gratuity)
Das Schlüsselwort bei Dienstleistungen aller Art. Die USA sind ein „Trinkgeld“-Land, weil persönliche Dienstleistungen vom Arbeitgeber nicht sehr hoch honoriert werden. Das Trinkgeld ist Teil der Bezahlung und nur bedingt eine freiwillige Wohltat. Die Tip-Regeln muss man als USA-Reisender kennen! Vgl. unter Trinkgeld.
Hotelpreise
Die Preise der Hotel- und Motelzimmer werden je Raum festgelegt, egal ob dort eine oder zwei Personen übernachten. In der Regel wird erst ab fünf Personen ein Zuschlag erhoben. Frühstück ist im genannten Hotelpreis meist nicht enthalten (Ausnahme bei complimentary Continental Breakfast = i.d.R. süßer Kuchen, Toast, Marmelade, Creamcheese!). Dafür werden auf den
Preis Steuern aufgeschlagen, die bei Preisangabe i.d.R. nicht genannt werden (Zusatz: „plus tax“, vergleichbar der Umsatz- oder Mehrwertsteuer). Die Höhe bestimmen der Bundesstaat und das County (sales tax, lodging tax). Vgl. auch unter Hotels.
Preise beim Einkauf immer + sales tax
Egal was und wo sie etwas kaufen: auf die „ausgezeichneten“ Preise werden i.d.R. noch sales tax (Umsatz- oder Mehrwertsteuer) aufgeschlagen, deren Höhe vom Bundesstaat und County bestimmt wird (bis zu 15 % sind nicht ausgeschlossen)! Einzelheiten finden Sie bei der Beschreibung der Bundesstaaten.
Alkoholische Getränke
Alkohol ist in den USA nicht frei zugänglich wie in Mitteleuropa, es gelten Restriktionen, die denen Skandinaviens ähneln. Die Regelungen
bestimmen sich nach dem Recht des Bundesstaates und Counties. Bier und Wein sind häufig – aber nicht überall – im Supermarkt und in den „lizensierten“ Restaurants zu bekommen, alles andere gibt es nur in staatlich lizensierten „liquor stores“. Vgl. unter Alkohol.
Reisekasse
Die Zahlung per Kreditkarte ist häufig, ein Mensch ohne Kreditkarte gilt als nicht kreditwürdig! Für kleinere Beträge braucht man Bargeld. Reiseschecks (traveller checks) können überall, selbst beim Frühstück, wie Bargeld eingesetzt werden. Für viele Zwecke (Hotel, Mietwagen) benötigt man zwingend eine Kreditkarte. Vgl. unter Geld.
Gähnen
Anders als in Mitteleuropa wird beim Gähnen die Hand nicht vor den Mund gehalten.
Bettlaken nicht gebügelt
Wenn Ihr Hotelbettlaken kraus ist, wundern Sie sich nicht. Bettlaken werden auch in besseren Hotels nicht gebügelt. Die Vermutung, der Vormieter hätte bereits in diesem Laken genächtigt, ist also nicht ohne Weiteres berechtigt.
Kleidung
Lockere Freizeitkleidung (shirt & short) ist überall beliebt und auch in noblen Hotels nicht verpönt. Generell gilt „casual“ als Kleidungsvorschrift (lässig, zwanglos). Die typische Touristenkleidung eines Amerikaners besteht aus Turnschuhen, weißen Socken, Short und T-Shirt. Nur bei offiziellen Anlässen und in besseren Restaurants bestehen Kleidungsvorschriften (Kostüm & Bluse, Jacket & Krawatte). Siehe auch: Kleidung.
Toilettenbenutzung
Ist stets kostenlos, nicht nur bei McDonald’s, auch im besten Hotel. Allerdings darf man das Wort „Toilette“ nicht in den Mund nehmen, der Ort für dringenden Bedürfnisse wird fein umschrieben: rest room, ladies room usw. Vgl. unter Toiletten.
Welcome Centers
Fahren Sie in einen Bundesstaat hinein, treffen Sie auf Hauptstrecken unweigerlich auf ein sog. Welcome Center für diesen Bundesstaat. Hier gibt es nicht nur kostenlose Toiletten, sondern auch Informationen zum Staat und zu einzelnen Sehenwürdigkeiten sowie persönliche Informationen.
Coupons
Amerikaner lieben Rabatte auf Preise. So ist das Einlösen von Coupons für Ermäßigungen in Hotels, bei Mietwagen, für Speiselokale usw. eine gängige Handhabung, die auch dem Touristen manchen Dollar sparen hilft. Vgl. unter Coupons.
Klimaanlagen
Klimaanlagen (air condition) sind insbesondere in den wärmeren Regionen Teil des Alltags und nicht mehr wegzudenken.
Maße und Gewichte
In den USA steckt das metrische System noch in den Anfängen. Entfernungen werden in Meilen angegeben, Gewichte in Pfund, die Kleidergrößen
sind mit den europäischen nicht immer identisch. Vgl. unter Maße & Gewichte.
Ärztliche Leistungen
Ärzte müssen bar bzw. mit Kreditkarte bezahlt werden, und zwar grundsätzlich vor der Behandlung. Das amerikanische Gesundheitssystem ist gut, aber teuer. Eine Reisekrankenversicherung ist daher unerlässlich. Vgl. unter Gesundheit.
Kleidungsgrößen
Die Größen für Damen-, Herren- und Kinderbekleidung sind mit den mitteleuropäischen Maßen nicht unbedingt identisch. Vgl. unter Kleidung.
Rauchen
Raucher sind in den USA nicht wohlgelitten. In Flugzeugen herrscht absolutes Rauchverbot, gleiches gilt in öffentlichen Einrichtungen. Restaurants unterscheiden in Raucher- und Nichtraucherzonen.
Essen und Trinken in den USA
Doggy Bag
Es ist in den USA üblich, den nicht aufgegessenen Rest der bestellten Speisen nach Hause mitzunehmen. Dafür verlangt man einen „doggy bag“.
Keine Platzwahl in Restaurants
In den USA wird man in allen besseren Speiselokalen „platziert“, also zum Platz geleitet. Am Eingang weist das Schild „Wait to be seated“ unmissverständlich darauf hin! Die Regelung hat ihren Sinn: jede Bedienungskraft soll angemessen am Umsatz beteiligt sein, unabhängig von der Güte der von ihr betrueten Sitzplätze. Und sie hat auch Vorteile für den Gast, z.B. für Einzelreisende: sie bekommen einen Tisch für sich allein und müssen sich nicht „dazu setzen“. Vgl. auch unter Dinner.
Essen nur mit Gabel
Der „Amerikaner“ benutzt das Messer nicht wie der Mitteleuropäer, um damit zu speisen. Er zerkleinert das Fleisch und isst allein mit der Gabel. Aufmerksamen Kinogängern ist dies bekannt. Angeblich ist dies ein Relikt aus der Pionierzeit („die rechte Hand ist stets am Colt“), tatsächlich aber ist dies wohl ein Akt der Bequemlichkeit. Wer in den USA mit Messer und
Gabel isst, ist i.d.R. Europäer. Siehe auch unter Essgewohnheiten.
Immer Wasser zum Essen
Ob in guten Restaurants oder einfachen Kaschemmen: Sie erhalten zum Essen stets kostenlos und ohne weiteres Nachfragen Eiswasser, das bedenkenlos getrunken werden kann. Die Eiswasserkaraffe, mit der Sie ihre Gläser füllen, wird regelmäßig nachgefüllt. Sparsame können so auf ein kostenpflichtiges Getränk verzichten.
Kaffee ohne Ende
In Coffee Shops, Restaurants usw. wird Kaffee i.d.R. meist nur einmal berechnet und dann nach Wunsch ohne Begrenzung und ohne weitereBerechnung nachgefüllt. Dies gilt zumindest beim Frühstück.
Besteck im Restaurant
Auch in besseren Restaurants erhält der Gast meist nur einmal Messer und Gabel. Legen Sie also nach der Vorspeise das Besteck nicht auf den Teller, die Bedienung wird es nicht verstehen, wenn Sie für den weiteren Gang ein neues Besteck fordern (es sei denn, es liegen bereits „ausreichende Esswerkzeuge“ beim ersten Essensgang bereit), platzieren Sie ihr einzigesBesteck also nach dem ersten Gang auf dem Tischtuch bzw. auf der Serviette.
Essenspreise
Auf die „ausgezeichneten“ Preise des Menus (Speisekarte) werden i.d.R. noch sales tax (Umsatz- oder Mehrwertsteuer) aufgeschlagen, deren Höhe vom Bundesstaat und County bestimmt wird (bis zu 15 % sind nicht ausgeschlossen)! Außerdem erwartet die Bedienung ein Trinkgeld von mindestens 15 % des Essenspreises ohne sales tax. Vgl. unter Essen und Trinken und Trinkgeld.
Essen im Hotelzimmer
In guten Hotels gibt es den Zimmerservice (Room Service), der allerdings sehr teuer ist und außerdem ein Trinkgeld erfordert. Es ist aber
auch durchaus üblich, sich von jedem ex-beliebigem Restaurant das Essen auf das Hotelzimmer schicken zu lassen, dies kann auch ein Diner, ein Fast-Food Restaurant oder der nächste Chinese sein ! Häufig sind die Speisekarten der umliegenden Restaurants im Hotelzimmer bereits ausgelegt. Sie zahlen den „to-go“-Preis des Lieferanten (plus tip für den Anliefernden). Siehe auch unter Roomservice.
Cocktails vor dem Essen
Vor einem ausgiebigeren Essen, also vor dem eigentlichen Dinner im Restaurant, wird häufig ein Cocktail getrunken. Dies ist auch eine der
ersten Fragen der Bedienung (Do you want a cocktail?). Siehe auch unter Cocktails und Spirituosen.
Kein Plausch nach dem Essen
Nach dem Essen im Restaurant bleibt man nicht länger sitzen, um sich noch zu unterhalten und weiteres Getränke zu konsumieren. Die Bedienung wird wesentlich über das Trinkgeld bezahlt und braucht weiteren Umsatz! Wer sich weiter unterhalten möchte, wechselt zur Bar. Vgl. unter Essgewohnheiten.
Dinner ab ca. 19 Uhr
Zwar öffnen die Restaurants meist ab 18 Uhr die Küche, aber üblicherweise erscheinen Amerikaner zum Dinner erst ab 19 Uhr. „Früh-Speisende“ sind meist Europäer, es sei denn, das Restaurant bietet sog. Early Birds (preiswerte Gerichte/Getränke zu frühen Öffnungszeiten).
Verkehr in den USA
Parken
Die USA sind ein Autoland, die Parkplätze i.d.R. sehr großzügig bemessen, so dass ein Mitteleuropäer keinerlei Probleme beim Einparken haben sollte. Nur in Großstädten besteht Parkplatznot und sind Parkplätze teuer zu bezahlen. Meist ist das Parken kostenlos.
Mietwagenpreise
Mietwagenpreise sind individuell kalkuliert und bei Buchung in Europa grundsätzlich günstiger als bei einer Buchung vor Ort. Besonderheiten bestehen hinsichtlich der Versicherungsfragen. Vgl. Mietkonditionen von Mietwagen.
Autofahren
Abgesehen vom Großstadtverkehr wird in den USA generell sehr rücksichtsvoll gefahren. Fehler anderer Verkehrsteilnehmer werden toleriert, Fußgänger haben immer Vorrang und Hupen ist verpönt. Ein mitteleuropäischer Autofahrer hat keinerlei Anpassungsprobleme. Allerdings sind fast alle amerikanischen Autos Automatikfahrzeuge. Die Benutzung eines Mietwagens ist etwas ganz Normales. Vgl. weiter unter Mietwagen.
Ground Transportation
Für den Weg vom Flughafen zum Innenstadthotel braucht man nicht unbedingt einen Mietwagen oder ein Taxi; neben öffentlichen
Verkehrsmitteln sind Shuttle-Busse privater Unternehmen oder kostenfreie Zubringerdienste einzelner Hotels eine kostengünstige Wahl.
Schulbusse
Amerikanische Schüler werden in Schulbusse transportiert, die gelb sind und die Aufschrift „School Bus“ tragen; sie sind unverwechselbar. Sie haben besondere Rechte im Straßenverkehr. Vgl. unter Verkehrsregeln.
US-Tourist
Der us-amerikanische Tourist möchte in so wenig Zeit wie möglich unendlich viel erleben, ohne sich jemals zu fühlen, als ob er von zu Hause weg wäre. Kreuzfahrten sind bei Amerikanern daher so beliebt, denn hier kann man bei wenig Urlaub viel erleben mit nur einem geringen Gefühl der Fremdheit.
Dieser Beschreibung kann man grundsätzlich zustimmen. Aber ist dies typisch us-amerikanisch? Oder kann man Gleiches nicht auch von Deutschen, Österreichern, Schweizern usw. sagen? Jede Charakterisierung ist schwer.
Daher hier nur einige „Besonderheiten“, die uns positiv wie negativ im us-amerikanischen/mitteleuropäischen Vergleich des Urlaubsverhaltes auffielen:
- Amerikaner erledigen möglichst wenig zu Fuß (Ausnahme: Wanderer). Zum Hotel, zum Restaurant usw. fährt man möglichst bis zur Eingangstür mit dem Pkw. Freiluft-Besichtigungen in einer Kutsche sitzend sind sehr beliebt.
- Spaziergänge sind unbekannt. Auch deshalb findet man außerhalb von Innenstadtbereichen kaum Bürgersteige. Wer zu Fuß geht, kann sich wohl kein Auto leisten.
- Freizeitkleidung dominiert den Urlaub, egal ob auf dem Campingplatz oder im First Class Hotel. Erlaubt ist alles, solange die „kritischen“ Körperstellen bedeckt sind.
- Um 18 Uhr trifft man selten Amerikaner zum Dinner im Restaurant, statt dessen füllt es sich ab 20 Uhr (Ausnahme: Early-Bird-Angebote).
- Im Restaurant wird nach Abschluss der Essensaufnahme nicht gefeiert oder geschwatzt. Man wechselt in die Bar, wenn man noch etwas trinken möchte.
- Faulenzen am Strand (Checkliste für den Strandurlaub) ist weniger angesagt; Sport, Spiel und Grillen sind typische Beschäftigungen.
- Geschwommen wird nicht im Meer, sondern im Pool der (Hotel-) Anlage.
- Alkohol in der Öffentlichkeit ist tabu und wird allenfalls an der Poolbar im Freien der (Hotel-) Anlage genossen.
- Shopping ist die beliebteste Freizeitbeschäftigung, besonders in Malls und Outlet Centern mit ergänzenden Freizeitangeboten werden ganze Tage verbracht.
- Parkplätze müssen breit und geräumig und leicht anzufahren sein. Außer in den Cities sind sie auch meist kostenlos.