Inhaltsverzeichnis
Lage und Landschaften | Naturschönheiten, die man nicht verpassen sollte | Historische Stätten und urbanes Leben | Hotels, Apartments und Ferienwohnungen
Man kann die USA wegen ihrer spektakulären Naturschönheiten bereisen. Grand Canyon, Niagara Falls, Yellowstone Nationalpark – die Namen sind bekannt. Man kann die USA wegen ihrer interessanten Städte bereisen – New York zum Beispiel, San Francisco, Los Angeles.
Man kann aber auch über den großen Teich fliegen, um sich einfach nur in den Strom des typisch amerikanischen Lebensstils zu begeben und eine Weile darin mitzuschwimmen. Wer das möchte, für den ist Iowa das richtige Ziel. In diesem Bundesstaat im Mittleren Westen hat das Leben noch ein anderes – ruhigeres – Tempo: Hier versteht man noch etwas vom Säen, Pflanzen und Ernten, hier ist man aber auch stolz auf seine freien Bürgerrechte und die Geschichte des Landes. Iowa mag nicht mit Sehenswürdigkeiten der Fünfsternekategorie aufwarten; ein lohnendes Reiseziel aber ist es allemal.
Lage und Landschaften
Iowa zählt zu den Staaten des Mittleren Westens der USA. Minnesota ist der Nachbar im Norden, im Süden grenzt das Land an Missouri. Im Osten teilt man sich die Grenze mit Wisconsin und im Westen gibt es gleich zwei Nachbarn: Nebraska und South Dakota. Berge sucht man in Iowa vergeblich. Das Land ist flach, die höchste Erhebung („Hawkeye Point“) bringt es auf ganze 509 Meter über Normalnull. Dafür kann der Staat mit seinen Flüssen punkten. Die Südwestgrenze wird durch den berühmten Missouri River definiert, die Grenze im Osten durch den nicht minder legendären Mississippi. Der Big Sioux River, der im Norden des Landes fließt, ist zwar in Europa nicht ganz so bekannt, lohnt aber dennoch auch einen Abstecher. Fast 90 Prozent der Fläche Iowas werden landwirtschaftlich genutzt. Kein Wunder also, dass das Land zum „Corn Belt“ der USA gehört, also zur Korn- oder Speisekammer der Vereinigten Staaten. Iowa trägt maßgeblich zur Ernährung der Amerikaner bei.
Von hier kommt Schweine- und Rinderfleisch, hier gibt es jede Menge Molkereien und hier werden Mais, Kartoffeln und Sojabohnen angebaut. Entsprechend endlos können die Felder sein, durch die der Reisende fährt. Bezeichnend ist es, dass die Erfindung des Traktors einem Tüftler in Iowa zugeschrieben wird. Er soll in dem kleinen Ort Froehlich im Norden des Landes den ersten Trecker konstruiert haben. Der deutsch klingende Name des Ortes ist übrigens kein Zufall. Deutschstämmige Amerikaner stellen die mit Abstand größte Bevölkerungsgruppe in Iowa.
Naturschönheiten, die man nicht verpassen sollte
Einen Nationalpark hat Iowa zwar nicht vorzuweisen, dafür aber ein wirklich ganz besonderes archäologisches Arreal, das staatlich geschützt wird. Das „Effigy Mounds National Monument“ befindet sich im Nordosten des Landes im Tal des Mississippis. Vor rund 2500 Jahren haben dort die indianischen Ureinwohner Erdhügelskulpturen geschaffen, die bis heute erhalten sind. Auf einer Fläche von sieben Quadratkilometern sind 190 dieser natürlichen Kunstwerke erhalten. Ganz besonders populär bei allen Besuchern ist die Skulpturengruppe der „Marching Bears“, also der marschierenden Bären. Dabei handelt es sich um etwa 30 Hügel, die etwa 500 Jahre vor Christi Geburt wie Tiere gestaltet worden sind. Neben den Bären „marschieren“ dort auch andere Spezies, zum Beispiel Wölfe. Im Nordwesten besuchen Naturliebhaber unbedingt die „Barringer Slough Wetland“, ein knapp sieben Quadratkilometer umfassendes Sumpfgebiet. Nicht nur die Vegetation ist dort hochinteressant. Von gemieteten Kanus aus kann der Reisende dort auch Sumpftiere wie Pelikane, Otter und Reiher beobachten. In Iowa gibt es eine ganze Reihe größerer und kleinerer Seen. Der größte ist der „Spirit Lake“, der nicht nur bei Urlaubern, sondern auch bei Anglern äußerst beliebt ist. Er beherbergt nämlich etwa 40 unterschiedliche Fischarten.
Historische Stätten und urbanes Leben
Hauptstadt und gleichzeitig auch größte Stadt des Landes mit gut 200.000 Einwohnern ist Des Moines. Ein Besuch lohnt sich, vor allem und auch, wenn man mit Kindern unterwegs ist. Unweit der Stadt liegt ein riesiger Vergnügungspark, der mit seinen Fahrgeschäften und Spielmöglichkeiten garantiert für gute Laune sorgt. In Des Moines selbst gibt es ein sehr interessantes historisches Museum, gute Kunstsammlungen und einen Botanischen Garten – um nur einige Beispiele zu nennen. Hier lässt es sich ganz nebenbei auch ausgesprochen gepflegt shoppen.
An die indianischen Ureinwohner und ihren Kampf erinnert das Fort Atkinson im Nordosten des Landes, das einst die Sioux-Indianer errichtet haben, nachdem sie aus Wisconsin vertrieben worden waren. Ebenfalls unbedingt einen Besuch wert: Die „Amana Colonies“ in den Dörfern rund um Iowa City. Diese Glaubensgemeinschaft stammt aus Deutschland, ist aber seit Mitte des 19. Jahrhunderts in Iowa beheimatet. Bis heute wird dort Deutsch gesprochen.
Hotels, Apartments und Ferienwohnungen
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